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Europameisterschaften

Proteste im Fahrerlager ausgeräumt

Natürlich waren die Aktiven in der Siegerehrung nicht so befreit, wie sie gewesen wären, wenn es das Hin und Her mit den falschen Zeiten nicht gegeben hätte. Aber am Ende konnten alle Unklarheiten beseitigt werden und Michael Brauchle feierte seinen ersten EM-Titel und den Vize-Titel mit der Mannschaft.

Aachen – "Wir hatten wenig Glück in der Dressur, das Kegelfahren klappte gut und der Marathon heute war fantastisch", berichtete Equipe-Chef Friedrich Otto-Erley. "Christoph Sandmann hat gut vorgelegt, Georg von Stein hat das Ergebnis gefestigt und Michael Brauchle hat alles noch mal gesteigert." Diese Bilanz passte perfekt zu dem spektakulären Tag, der sich den Fahr-Fans in Aachen bot. Vor allem die verfrühte Veröffentlichung der Ergebnisse und die anschließende Korrektur inklusive Veränderung der Medaillen-Gewinner sorgte für reichlich Diskussionsstoff. Da anders als bei der Vielseitigkeit nicht eine Gesamtzeit, sondern Einzelzeiten an jedem Hindernis gemessen werden müssen, werden diese dann händisch in ein Computer-System eingetragen und später noch einmal mit den Protokollen der jeweiligen Hindernisrichter abgeglichen. Dabei fiel in diesem Fall auf, dass einige Zahlen nicht korrekt eingegeben wurden. 

Erst abends wurden die Ergebnisse dann bestätigt und akzeptiert. "Wir waren einfach nicht schnell genug", sagte Mannschafts-Europameister Ijsbrand Chardon kurz und knapp, führte dann aber noch aus: "Ich habe die falsche Taktik gewählt. Normalerweise wäre es kaum möglich gewesen, meinen Vorsprung noch einzuholen. Aber Michael hat es geschafft und ist der verdiente Sieger." -schn-