Brekendorf – Wie die schleswig-holsteinische Landeszeitung berichtet, wurde dem Reit- und Fahrverein Brekendorf, bei dem vor einigen Wochen 57 Pferde beschlagnahmt wurden (RRI berichtete), von Sachverständigen der Landwirtschaftskammer Schleswig-Holstein eine einwandfreie Unterbringung attestiert. In dem Gutachten bestätigt Jürgen Lamp, Fachbereichsleiter für Pferdehaltung, dass auf der Reitanlage alles in Ordnung sei: „Nach strenger und gewissenhafter Beurteilung der Vereinsanlage in Brekendorf kommen wir zu der fachkundlichen Erkenntnis, dass sowohl die Unterbringung der Pferde als auch die Versorgung von Pferden und die Voraussetzungen für einen Reitschulbetrieb den Erfordernissen der Pferdehaltung nach fachlichen und rechtlichen Vorgaben entsprechen wird.“ Der Verein wartet weiterhin auf die Herausgabe der Pferde. Bisher konnten lediglich vier Pferde von ihren Besitzern in Empfang genommen werden. Anwälte hatten die Beendigung der Beschlagnahme beim Amtsgericht Kiel erreicht. Der Vereinsvorsitzende Arno Krause, der für die vier vereinseigenen Schulpferde verantwortlich ist, klagte ebenfalls vor dem Amtsgericht Kiel, verlor aber. „Das Gericht geht davon aus, dass wir nicht Eigentümer der Pferde sind. Die vorgelegten Besitzurkunden und Pferdepässe sollen als Beweis nicht ausreichend sein“, sagte Krause gegenüber der schleswig-holsteinischen Landeszeitung.

Am 30. Januar hatte die Kieler Staatsanwältin Maya Schönfeld 57 Pferde des Reit- und Fahrvereins Brekendorf beschlagnahmen lassen – wegen des Verdachts der Tierquälerei. Seitdem kämpfen Vereinsvorstand und Pferdehalter um die Herausgabe ihrer Tiere, die bislang nicht wissen, auf welchen Höfen die Pferde untergestellt sind. -mb-