Caen/FRA – Nun gut, die Richter sind sich in der Para-Dressur ebenso uneinig wie häufig im Grand Prix-Viereck. Während die deutsche Para-Reiterin von einem Richter auf Rang drei (73,333) gesehen wurde, bepunktete sie ein anderer lediglich mit 68,452 Prozent, was momentan Platz acht bedeuten würde. Alles aber für die 22-Jährige kein Grund, der die Freude über die gelungene Runde schmälern könnte. Kurz war sie sprachlos von ihrem so großartigen Debüt und von dem Gefühl, zum ersten Mal bei Weltreiterspielen am Start gewesen zu sein. "Das war schon ein besonderes Gefühl", sagte sie. Ihre Para-Kollegin Elke Philipps hatte ihr für das Championat ihr Pferd Del Rusch zur Verfügung gestellt.

In Grade IV starten Reiter, die an einer oder zwei Gliedmaßen oder in der Sehfähigkeit eingeschränkt sind. Sie bewältigen Aufgaben auf dem Niveau von L- bis M-Dressuren. In die Kür dürfen aber auch höhere Schwierigkeitsgrade eingebaut werden.

Die Mannschaftswertung wird allerdings erst nach der zweiten Prüfung, der Einzelaufgabe, entschieden. -schn-