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Weltreiterspiele 2014

Para: Knappe Kiste, aber Gold für Hannelore Brenner!

Die deutsche Erfolgsreiterin hat ihren Einzeltitel brillant verteidigt. Mit einem Kämpferherz unter dem Sattel.

Caen/FRA – Die "Olle" hat es wieder geschafft. Der Spitzname von Hannelore Brenners Women of the world ist lieb gemeint, hat die Fuchsstute von Walt Disney in ihren 19 Lebensjahren doch schon so viel mit und für ihre inkomplett querschnittgelähmte Reiterin getan. Sie wolle bis zum Prüfungsende in den Stall gehen und sich nicht nervös machen lassen, hatte Brenner nach ihrem Ritt gesagt. Am Viereck wäre es ein Nervenkrieg geworden, denn die Niederländerin Sanne Voets kam mit Vedet PB N.O.P. ziemlich nah an Brenners Note heran. 73,098 Prozent brachten der Nachwuchsreiterin die Silbermedaille ein, während Brenner nach Kentucky nun erneut eine Goldmedaille umgehängt bekam. "Ich war noch nie so emotional berührt von einem Ritt", sagte die 51-Jährige und gestand, dass ihr beim Ausritt fast die Tränen gekommen waren. Ob dies das letzte Championat ihrer langjährigen vierbeinigen Partnerin sein wird, wollte sie aber noch offen lassen. So lange sie sich so elastisch bewege und mitkämpfe, wolle die Stute noch nicht in den Ruhestand verabschiedet werden, ist sich die Reiterin sicher. Mal schauen was das nächste Jahr bringt. Nun wird aber erst einmal der Titel gefeiert und anschließend gehen die Blicke Richtung Kür, für die sich auch Steffen Zeibig auf Platz sieben qualifizieren konnte. Bronze gewann im Einzel übrigens die Dänin Susanne Jensby Sunesen mit Thy's que faire (71,976). Die drei Medaillenträger waren die Einzigen, die die 70-Prozent-Marke knackten. -schn-