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Weltreiterspiele 2014

Para: Hanne Brenner wieder gut unterwegs!

Bei den Grade III-Reitern liegt die deutsche Medaillen-Queen derzeit in Front und pusht damit die Mannschaftswertung.

Caen/FRA – Vom nieseligen Dauerregen bekommen die Reining-Reiter in der Messehalle wenig mit, die Para-Reiter auf dem Gelände des Hippodroms nebenan müssen ihre Wettbewerbe hingegen komplett unter freiem Himmel austragen. Und während der Schweizer Dressurreiter Hans Staub im nahegelegenen Stadion d'Ornano nach der Grußaufstellung mit einem Taschentuch im Schweizer Flaggendesign winkt, müssen sich Hannelore Brenner und ihre championatserprobte Women of the World erst einmal trocken bekommen. Der Freude über einen gelungenen Ritt tut der Regen keinen Abbruch. Mit 72,474 liegt das Paar zwar knapp, aber wieder einmal in Führung im Para-Wettbewerb des Grade III. Auf Platz zwei ist ihr die Niederländerin Sanne Voets dicht auf den Fersen, die mit Vedet PB N.O.P. von zweien der fünf Richter sogar auf Platz eins gesehen wurde. Der zweite Deutsche Steffen Zeibig und Feel Good rangieren derzeit auf Platz sechs mit 67,789 Prozent. "Im Regen zu reiten, hat mir bislang immer Glück gebracht", lachte der Reiter und gewann sogar dem nassen Wetter damit etwas Gutes ab. Auch die Vorbereitung sei in Ordnung gewesen. Er wolle daran nichts ändern, so Zeibig.
Zu Grade III zählen behinderte Reiter, die sich trotz ihrer Einschränkungen weitesgehend alleine bewegen können. Auch blinde Reiter starten in diesem Grade. Die Prüfungen umfassen Lektionen der Klassen A und L auf internationalem Niveau. 

Am heutigen Nachmittag finden noch die Wettbewerbe in Grade 1b statt. Die Prüfung beginnt um 14 Uhr. Unter diese Gruppen fallen Reiter, die eine sehr begrenzte Arm- und Beinfunktion haben, im Rollstuhl sitzen und eine geringe Rumpfbalance haben. In dieser Aufgabe werden Schritt und teils Trabsequenzen gefordert. -schn-