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Olympiasieger unter Betrugsverdacht: 839.000 Euro-Klage gegen Ben Maher

Wie die britische Rundfunkanstalt BBC meldet, soll der Springreiter Ben Maher seine langjährigen Förderer durch Manipulation beim Pferdehandel um insgesamt 839.000 Euro betrogen haben. Nun muss sich der Mannschaftsolympiasieger von 2012 vor dem obersten Gerichtshof in London verantworten.

London/GBR – Das war sicherlich kein Kavaliersdelikt: Der Brite Ben Maher, Team-Olympiasieger, amtierender Team-Europameister und aktuell auf Platz zwei der Springreiter-Weltrangliste, soll seine langjährigen Sponsoren Mike und Emma Phillips durch falsche Preisangaben beim Verkauf von mindestens sechs Pferden um mehrere hunderttausend Euro betrogen haben.
Beispielsweise soll er für den Verkauf von Pferd Tackeray in die USA eine Summe von 500.000 Dollar (rund 366.000 Euro) angegeben haben, tatsächlich soll er jedoch 850.000 Dollar (rund 622.000 Euro) bekommen haben. Ebenso soll es Differenzen beim Verkauf von Quainton Quirifino (10.000 Euro), Awanti (50.000 Euro), Vigolo (152.000 Euro), Robin Hood (rund 96.000 Euro) und Wonderboy (rund 266.000 Euro) gegeben haben. Insgesamt beläuft sich die Betrugssumme auf rund 839.000 Euro.
Maher arbeitete seit 2005 für die Familie Phillips, die ihm auch sein Championatspferd Tripple X zur Verfügung stellte. „Wir haben alles getan, um die Bedingungen zu schaffen, die zu Bens fantastischen Erfolg bei den Olympischen Spielen führten. Jetzt bin ich untröstlich“, sagte Emma Phillips gegenüber BBC. Sie habe Ben Maher unterstützt, seit er 22 Jahre alt war, und ihn als „ein Familienmitglied“ betrachtet. Tripple X soll nun verkauft werden. „Es liegt jetzt alles in den Händen des Gerichts. Es ist ein trauriges Ende einer hocherfolgreichen Partnerschaft.“ -lcg-