London/GBR – "Er war schon ein bisschen knackig", bestätigte Ingrid Klimke nach ihrem Ritt im Interview. Mit leicht angezogener Handbremse ritt die Reitmeisterin ihren 15-jährigen Heraldik xx-Sohn. "Braxxi", wie der Hannoveraner genannt wird, schielte in die eine Ecke ("Da habe ich schon unauffällig etwas abgekürzt."), leistete sich aber keine wirklichen Fehler. "Man hört alles auf dem Viereck", erklärte Klimke später. Bei der letzten Grußaufstellung sei die Lautstärke von hinten gekommen, ein Grund, warum viele Pferde bei Einsetzen des Applauses nach vorne stürmten. "Vor vier Jahren hätte Braxxi das vermutlich auch noch gemacht", schmunzelte Ingrid Klimke.
Mit 39,30 Minuspunkten ging sie zwar in Führung, im Zwischenklassement liegt allerdings Australien vor den Deutschen. Nach drei von fünf Reitern hat sich jedoch noch keine allzu große Bedeutung. "Nach dem verkorksten Auftakt bin ich jetzt sehr zufrieden", meine Bundestrainer Hans Melzer. Mit Sandra Auffarth und Opgun Louvo (11.44 Uhr) und Michael Jung mit Sam (15.02 Uhr) kommen morgen noch zwei Dressur-starke Paare.

Auf Platz drei rangiert momentan Mary King mit Imperial Cavalier. Die Britin wurde vom Publikum frenetisch gefeiert. Vor so vielen Zuschauern seien Vielseitigkeitsreiter wohl noch nie geritten, meinte Hans Melzer später.  -schn-

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