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Sport

EM Wiener Neustadt: Koffer voll Edelmetall für U21-Springreiter

In der Teamwertung hatte der Springreiter-Nachwuchs ja schon kräftig abgesahnt – in der Einzelwertung wollten sie gar nicht damit aufhören ...

Wiener Neustadt/AUT – Spätestens nach den Teamentscheidungen dürfte allen klar gewesen sein: Mit den deutschen Springreitern ist zu rechnen. Das bewiesen als erste die U14-Reiter, die ihr Finale bereits am Samstag austrugen und die Plätze zwei bis vier unter sich ausmachten. In einem spannenden Stechen errangen Calvin Böckmann mit Carvella Z und Piet Menke mit Cesha OLD Silber und Bronze.
 
Am letzten Tag der EM ging es dann für die Jungen Reiter und Junioren zur Sache. Parcourschef Frank Rothenberger stellte die potenziellen Europameistern vor echte Herausforderungen. Speziell im ersten Umlauf des Junge-Reiter-Finales wurde die Rangierung kräftig durcheinandergeschüttelt. Am Ende konnten gerade einmal vier Paare mit „Doppel-Null“ gezählt werden, darunter Kaya Lüthi mit Pret a Tout und Guido Klatte mit Qinghai. Beide machten dadurch einen gewaltig Sprung nach vorne – bis auf die Podestplätze. Am Ende wurde es Silber für die junge Amazone und Bronze für Guido Klatte. Gold ging an die Schwedin Ebba Larsson. „Das war eine coole Sache. Beide Pferde sind richtig gut gesprungen, man merkte den beiden Reiter einfach die Routine an“, sagte Markus Merchformann.
 
Einzig bei den Junioren sollte es nicht mehr klappen mit den Medaillen: Dabei sah es hier besonders für Teresa Ripke aus dem schleswig-holsteinischen Steinfeld aus. Sie ging als Führende und Letzte in den letzten Umlauf des Finales. Gerade einmal 2,59 Strafpunkte hatte sie bis dahin auf dem Konto. Im entscheidenden Moment kam Calmado jedoch gleich zwei Mal gegen die Stangen – einmal zu viel für den Titel. Das Paar landete auf Platz fünf der EM-Wertung. „Das war einfach schade. Teresa stand natürlich sehr unter Druck. Aber es war kein Reiterfehler, es fehlte eben wirklich das letzte Quäntchen Glück“, sagte Markus Merschformann.
 
Neue Junioreneuropameisterin wurde Camille Conde Ferreira aus Frankreich mit Pirole de la Chatre mit einem Endstand von 6,94 Strafpunkten vor dem Briten Harry Charles mit Vivaldi du Dom (7,5). Die Bronzemedaille sicherte sich dessen Landsfrau, die ehemalige Pony-Europameisterin Millie Allen mit Balou Star (9,67).  -fn-press/kl-