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Aktuelle Meldung

Dorothee Schneider nimmt Abschied von Van Deyk

Er war Dorothee Schneiders erstes Erfolgspferd, ihr langjähriger Weggefährte und Freund – nun ist der Trakehner Hengst Van Deyk im stolzen Alter von 34 Jahren gestorben.

Framersheim – Auf dem Gestüt St. Stephan wurde Van Deyk einfach nur „der Chef“ genannt. Und der Chef hinterlässt nun eine große Lücke im Leben von Mannschafts-Olympiasiegerin Dorothee Schneider. Am 14. Februar ist der schicke Trakehner Hengst im Alter von 34 Jahren gestorben. Er war ein ganz besonderes Pferd für Dorothee Schneider, denn er war durch und durch ein Kind der Familie Schneider: Dorothees Vater Hans Eberhard Schneider hatte den Patricius xx-Ibikus-Sohn gezogen und aufgezogen, 1986 war Van Deyk gefeierter Prämienhengst in Neumünster. Danach begleiteten erst Vater Schneider, dann Tochter Schneider den Dunkelfuchshengst durch seine hocherfolgreiche Dressurkarriere. Auf 60 Siege in der schweren Klasse hatte er es gebracht, er war Dorothee Schneiders erstes Erfolgs- und Grand Prix-Pferd. Gemeinsam durchlebten sie viele Höhen, aber auch tragische Tiefen. „Nach einem Stallbrand und schlimmen Verletzungen hatte er sich an mich angelehnt, sich zurück ins Leben gekämpft und bis in den Grand Prix-Sport. Das schaffen nicht viele“, sagte Dorothee Schneider gegenüber dressursport-deutschland.de.
Auch als Deckhengst machte Van Deyk von sich Reden. Einer seiner berühmtesten Nachkommen ist Kaiserkult TSF, der ebenfalls mit Dorothee Schneider im großen Viereck erfolgreich unterwegs ist. 1997 wurde Van Deyk aufgrund der Erfolge seiner Nachkommen als Elitehengst ausgezeichnet, 2005 als Trakehner Hengst des Jahres gefeiert.

Dorothee Schneider und Van Deyk verbindet ein langer gemeinsamer Weg und sie wird seine Intelligenz, Neugier, innere Größe nie vergessen. Vor 16 Jahren verabschiedete sie ihn aus dem Sport. Auf dem Gestüt St. Stephan genoss er seinen Ruhestand und das Gras auf der Weide, im Kopf war er bis zuletzt jung und pfiffig und wollte gefordert werden. Er war glücklich, wenn er, der Chef, die volle Aufmerksamkeit des Teams bekam. Dorothee Schneider: „Nun ist er gegangen, schaut hoffentlich von oben zu, wie es weitergeht und hinterlässt eine riesige Lücke in meinem Herzen. Ich werde ihn nie vergessen und er wird mich stets begleiten! " -kl-