Rauschenberg. Es war eine Falschmeldung, dass in Rauschenberg im Landkreis Marburg/Biedenkopf die Pferdesteuer beschlossen wäre. Wir haben nachgefragt und folgende Antwort aus dem Rathaus bekommen:

"Wir sind erstaunt darüber, woher solche Falschinformationen kommen und wie sie entstehen. Wir hatten heute bereits mehrere Anrufe bzw. Nachrichten diesbezüglich. Es wurde keine Satzung beschlossen, es ist aktuell kein entsprechender Beschluss vorgesehen, die Pferdesteuer in Rauschenberg war bis dato noch nicht einmal ein Diskussionspunkt innerhalb der Gremien."
 
Ruhig Blut ist also auch bei diesem Thema angeraten. Dennoch werden überall derzeit die Pferdefreunde aktiv. Demonstrationen sind am 12. Dezember in Schlangenbad geplant, und am 14. Dezember in Bad Sooden-Allendorf, wo Reiter Revue bereits die Betroffenen für einen Online-Film interviewt hat.

-coh-

Hier geht es zu unserem Film: www.youtube.com/watch?v=MVNRKnOVptA

Und hier präsentiert das Aktionsbündnis gegen die Pferdesteuer einen eigenen Filmbeitrag mit einem Lied:

http://www.youtube.com/watch?v=-QrELlU9_IE&feature=youtu.be 




Aus Schlangenbad kommt per Rundmail inzwischen ein Liedtext gegen die Pferdesteuer:

Auf die Melodie von „Leise rieselt der Schnee“

1.    Ja, die Kassen sind leer,
neue Steuern, die müssen da her.
Pferde, die sind hier das Ziel,
man meint, davon gibt es ja viel.

2.    Auf Sport erhebt man hier Steuer,
das finden wir ungeheuer.
Von öffentlicher Hand unterstützt,
wird zum Rückholen die Steuer benützt.

3.    Zudem sind wir alle nicht reich,
keine Rennpferde, wie bei nem Scheich.
Urlaub und Luxus fällt aus,
lieber reiten wir aus.

4.    Viele Bauern machen hier schlapp,
ihre Einsteller, die wandern ab.
Dahin wo es die Steuer nicht gibt,
für manchen Bauer Harz 4 dann nur blieb.

5.    Grünlandpflege wird von uns betrieben,
sonst säh alles aus wie Kraut und Rüben.
Mancher mäht die Feldwege gleich mit,
für die Gemeinde ein ganz großer Schnitt.

6.    Für Gnadenbrotpferde wird’s schwer,
die Steuer, die trifft sie hier sehr.
Für die meinsten heißt es hier einfach Schluss,
den Weg zum Schlachter man gehen muss.

7.    Auch Kinder sind hier betroffen,
so mancher Wunsch bleibt jetzt offen.
Unerschwinglich wird bald sein,
reiten und voltigieren im Verein.

8.    Bald sind die Wiesen verwaist,
liebe Gemeinde, weißt Du was das heißt?
Dornbusch und Ginster wächst schön,
und auch Jakobskreuzkraut kann man sehn.

9.    Dann ist es leider zu spät,
habt Zwietracht statt Hoffnung gesäht.
Pflegt die Wiesen und Weiden allein,
so dumm können Schnellschüsse sein.

10.    Das Eine, das können wir Euch sagen,
in Zukunft hagelt es Klagen.
Die Verwaltung wird damit erstickt,
den Schuh habt Ihr Euch selbst dann gestickt.

11.    Liebe Gemeinde sei hier besonnen,
wie gewonnen, ist oftmals zeronnen.
Ihr wisst doch wie es gekommen,
David hat gegen Goliat gewonnen.