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Sport

Deutsche Springjugend top unterwegs

Nicht weniger als zwei Nationenpreissiege gingen an diesem Pfingstwochenende auf das Konto der deutschen Junioren im Springsattel! Im niederländischen Wierden und im österreichischen Lamprechtshausen waren sie die Besten.

Wierden/NED und Lamprechtshausen/AUT – In Wierden traten Teams aus neun Ländern bei den Junioren zum Nationenpreis an. Nach dem ersten Umlauf hatten drei Mannschaften – Deutschland, Frankreich und den Niederlande - je vier Strafpunkte auf dem Konto. Die Portugiesen traten sogar mit weißer Weste zur zweiten Runde an. Von diesen allerdings blieb nur ein Paar fehlerfrei. Die Franzosen und Niederländer mussten sich weitere vier Strafpunkte anrechnen lassen und landeten mit je acht Strafpunkten gemeinsam auf Platz zwei. Auch dem ersten deutschen Reiter, dem zweimaligen Deutschen Juniorenmeister Philip Koch (Tasdorf) mit Cracker Jack, unterlief ein Fehler, der jedoch durch die Nullrunden seiner Mitstreiter ausgeglichen wurde. Sowohl die Preis-der-Besten-Siegerin Theresa Ripke (Steinfeld) mit Calmado, als auch Frederike Staack (Lasbek) mit Goshawk und Jesse Luther (Wittmoldt) mit Tibro kamen fehlerfrei ins Ziel. „Alle vier haben sich hier gut präsentiert“, lobte Bundestrainer Markus Merschformann, „vor allem Jesse Luther, der als Letzter null reiten musste, um den Sieg zu holen.“ Zum Abschluss wurde Frederike Staack noch Zweite im Großen Preis.
Bei den Jungen Reitern hatte die Mannschaft aus Italien die Nase vorn. Mit insgesamt neun Strafpunkten verwiesen sie Mannschaft der Gastgeber mit 18 Strafpunkten auf Platz zwei. Die deutschen Reiter sammelten insgesamt 21 Zeit- und Hindernisfehlerpunkte und landeten damit auf Platz drei. Die deutschen Farben wurden durch Kendra Claricia Brinkop (Neumünster), die mit Chalkidiki B zwei Mal fehlerfrei blieb, Marcel Wegfahrt (Bensheim) mit Quax (0/11), Philipp Battermann (Schülp) mit Valerie (12/8) und Marten Witt (Friedrichskoog) mit Celtic (14/1) vertreten.

In Lamprechtshausen lief es noch ein bisschen besser. „Es war ein souveräner Sieg der Junioren, unser Schlussreiter Daniel Böttcher musste im zweiten Umlauf gar nicht mehr an den Start gehen“, sagte Children-Bundestrainer Eberhard Seemann, der in Lamprechtshausen die deutschen Reiter betreute. Für einen guten Start sorgte Philip Houston (Leichlingen) mit Kanella mit einer Nullrunde im ersten Umlauf, der in der zweiten Runde ein weiterer folgte. Fünf Strafpunkte sammelte Simon Widmann (Markt Schwaben) mit Chicago im ersten Umlauf und Christoph Maack (Kirch-Mammendorf) unterlief mit Dylan je ein Abwurf pro Runde. Vor dem Start von Schlussreiter Daniel Böttcher (Fraunberg) hatten die Deutschen damit acht Strafpunkte auf dem Konto, so dass ihnen der Sieg nicht mehr zu nehmen war und der Preis-der-Besten-Zweite seinen L B Sir Singular im Stall lassen konnte. Zweiter im Nationenpreis wurde die Schweizer Equipe mit 14 Strafpunkten, gefolgt von der gastgebenden Mannschaft Österreich mit 18 Strafpunkten.
Erfolgreich verlief das Wochenende auch für die Jungen Reiter. Insgesamt sammelten Florian Dolinschek (Neufra) mit Superman Sb, Jennifer Taxis (Reichenbach) mit Uleika, Manuel Friederichs (Epfendorf) mit Leo sowie Maximilian Lill (Antorf) mit Eragon 28 Strafpunkte, mit denen sie Platz zwei hinter der Schweiz mit 20 Strafpunkten belegten. Dritter wurde das ungarische Team mit 32 Punkten. „Unsere Reiter haben sich in dem anspruchsvollen Springen sehr gut geschlagen, schließlich haben sie mit Ausnahme von Maximilian Lill noch wenig Nationenpreiserfahrung“, sagte Seemann. Letzter trug wie Jennifer Taxis mit einem Abwurf im ersten und einer Nullrunde im zweiten Umlauf maßgeblich zum deutschen Erfolg bei.
Für das deutsche Children-Team reichte es im Nationenpreis nur zum sechsten Platz. Im Großen Preis gelangen Felix Kollmorgen (Köln) mit Full of Hope, Lea Morgenroth (Krummesee) mit Cira T und Denis Schörnig (Dreieich) mit Lassinia jedoch mit Null-Fehler-Ritten im Normalumlauf der Einzug ins Stechen. Mit vier beziehungsweise acht Strafpunkten (Schörnig) belegten sie am Ende die Plätze vier, fünf und sieben. -fn-press/sys-