Caen/FRA – Es sind die Medaillen drei und vier für Deutschland und die erste Goldmedaille für Großbritannien. Eine weitere könnte heute noch folgen, aber dazu später mehr.
Charlotte Dujardin und Valegro sicherten sich nach dem Olympiasieg und dem Europameisterschafts-Titel nun auch den Einzelsieg bei der WM. Nach dem Grand Prix hatten dies viele schon kommen sehen, denn das Paar zeigte sich in Caen in einer super Form. Auch wenn Valegro vor der ersten Piaffe kurz äppeln musste, präsentierte er sich in absolutem Gleichmaß in allen Lektionen.
Helen Langehanenberg setzte im Vergleich zum Grand Prix auf etwas mehr Risiko. Der Plan ging auf. Mit 84,468 Prozent holte die Vize-Europameisterin mit ihrem Damon Hill NRW auch den Vize-Titel bei der WM. Die Bronzemedaille erkämpften sich Kristina Sprehe und Desperados. Die Reiterin gab zu, dass sie in der Einzelwertung etwas befreite habe reiten können als in der Mannschaftsaufgabe. Denn für das Team wolle man sein Optimum geben. Dies gelang ihr dann aber auch im Special. "Alle beide waren spitze", freute sich Bundestrainerin Monica Theodorescu über ihre beiden Reiterinnen und schwärmte von den Pirouetten beider Paare. "Ganz großes Kino."
Für Kristina Sprehe standen am Ende 79,762 Prozent auf der Anzeigentafel. Damit war sie knapp vor der Niederländerin Adelinde Cornelissen auf Jerich Parzival N.O.P. (79,328). Die dritte deutsche Reiterin Fabienne Lütkemeier beendete den Special mit 74,062 Prozent auf Platz 19 und ist damit nicht für die Kür qualifiziert. -schn-