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Sport

Aboyeur kommt nach Hause

„Ich freue mich riesig: Aboyeur kommt wieder nach Hause.“ Heinrich-Hermann Engemann und Westfalen-Wallach Aboyeur waren einst ein Spitzenpaar der internationalen Parcoursszene ...

Westerkappeln – „Ich freue mich riesig: Aboyeur kommt wieder nach Hause.“ Der heutige Co-Bundestrainer der Springreiter, Heinrich-Hermann Engemann, und Westfalen-Wallach Aboyeur waren einst ein Spitzenpaar der internationalen Parcoursszene. Knapp 800.000 Euro hat Engemann mit dem Anmarsch-Sohn im Laufe seiner Karriere gewonnen. Zu den Olympischen Spielen in Hongkong 2008 reisten die beiden als Ersatzpaar mit, kamen aber nicht zum Einsatz. Danach erklärte der heutige Disziplintrainer Springen das Ende seiner aktiven Laufbahn.


Aboyeur wurde über den Stall Tops an den Brasilianer Alvaro Alfonso de Miranda Neto verkauft. Miranda gab den Westfalen aber schon nach kurzer Zeit zurück. Tops-Bereiter Daniel Deußer saß daraufhin einige Zeit im Sattel von Aboyeur, mit großem Erfolg, dann kaufte ihn die Italienerin Andra Alessia Rossi. Rossi stellte Aboyeur dem italienischen Nationenpreisreiter Gianni Govoni zur Verfügung, der ihn eineinhalb Jahre ritt und unter anderem mit ihm den Großen Preis von Arezzo gewann. Die letzten Monate ging Rossi selbst mit Aboyeur in kleineren Prüfungen an den Start.



Rossi trainiert ab und zu mit dem niederländischen Springtrainer Hans Horn. Dem wiederum hatte Engemann signalisiert, dass er sehr gerne Aboyeur einen schönen Ruhestand bereiten würde. Am 25. März klingelte Engemanns Telefon. Sofort waren sich Andra Rossi und Engemann einig: Aboyeur, jetzt 18 Jahre alt, darf nach Hause. „Dieses Pferd hat so viel für mich getan“, betont Engemann. „Ich freue mich unheimlich, dass er jetzt nach Hause kommt und bei mir schön auf der Weide seinen Lebensabend genießen wird.“

 -Kim Kreling-