London/GBR – Etwas verhalten begannen gestern aus deutscher Sicht die Reitwettbewerbe bei den Paralympics in London. Während Britta Näpel und Aquilino als letzte Starterin in der Teamaufgabe in Grade II mit 72,571 Prozentpunkten den zweiten Platz belegte, blieb ihre deutsche Teamkollegin Dr. Angelika Trabert im Sattel von Ariva-Avanti mit 67,143 Prozentpunkten hinter ihren Möglichkeiten zurück.
„Es ist schade, dass wir nicht zeigen konnten, was wir können“, sagte Trabert, die bereits zum fünften Mal an Paralympischen Spielen teilnimmt. Sie musste am Vormittag direkt nach der Britin Natasha Baker mit Cabral aufs Viereck, die für ihren Ritt nicht nur 76,095 Prozentpunkte , sondern auch großen Beifall der bereits zahlreich erschienen Zuschauer erhielt. Dies sowie die gesamte Atmosphäre lenkte die neunjährige Stute von der eigentlichen Aufgabe ab. „Draußen ging sie noch richtig gut, aber im Stadion war dann plötzlich alles Mögliche interessant, was da am Vortag noch anders war. Jetzt haken wir das ab und blicken nach vorne.“ 
Mit ihrem Ergebnis landete Natasha Baker auf Platz eins vor Britta Näpel und der Kanadierin Lauren Barwick mit Off to Paris (72,095). Angelika Trabert wurde Neunte. Bevor sie und Britta Näpel allerdings die Gelegenheit erhalten, ihr Können auch in der Einzelaufgabe zu beweisen, sind ihre deutschen Kollegen an der Reihe.
Heute startet um 9 Uhr Ortszeit (10 Uhr in Deutschland) als Erstes Lena Weifen mit Don Turner in der Teamaufgabe des Grade IV. Um 13.15 Uhr Ortszeit (14.15 Uhr deutsche Zeit) geht dann Steffen Zeibig mit Waldemar als erster Starter in Grade III ins Viereck. Letzte Teilnehmerin aus deutscher Sicht ist Hannelore Brenner mit Women of the World. Die zweifache Weltmeister und Titelverteidigerin in der Einzelwertung und Kür startet um 14.25 Uhr Ortszeit (15.25).
-PM fn-press/kl-
 
Alle Ergebnisse unter www.london2012.com/paralympics/equestrian