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Leseprobe: Hallo Junior!

Die wichtigsten Fragen rund um die Fohlengeburt

Die Geburt des selbst gezogenen Fohlens ist etwas Besonderes. Wohl dem, der gut vorbereitet ist. Das nimmt Stress und Sorgen, aber nicht die Vorfreude. Mit unserer Expertin Prof. Dr. Christine Aurich beantworten wir die wichtigsten Fragen rund um die Geburt und die ersten Lebenstage.

Wer im Leben so durchstarten möchte, braucht einen guten Start.

14 Fragen beantwortet Prof. Dr. Chrisitine Aurich in unserer Februar-Ausgabe 2024 rund um die Fohlengeburt. Es geht um den guten Start ins Leben.

Warum ist das Kolostrum so wichtig?

Es ist zäh, eher gelblich und das wichtigste Lebenselixier in Juniors ersten Stunden: Kolostrum, Biestmilch oder auch Erstmilch genannt. Das Kolostrum steckt voller Antikörper und schützt das Fohlen in den ersten Wochen vor Krankheitserregern. Die Stute bildet nur zwei bis drei Liter Kolostrum, das Fohlen sollte es in den ersten acht Lebensstunden trinken, weil der Dünndarm die Antikörper in dieser Zeit am besten aufnehmen kann. Man kann die Qualität des Kolostrums auch messen, mit einem Zucker-Refraktometer, das etwa 15 bis 20 Euro kostet. Mit ihm kann man die Dichte an Antikörpern bestimmen, der Wert sollte über 25 liegen. Trinkt das Fohlen nicht, hat die Stute zu wenig Kolostrum oder ist das Kolostrum nicht gut genug, braucht das Fohlen ein Ersatz-Kolostrum. Einige Zuchtbetriebe haben abgemolkenes Kolostrum tiefgefroren vorrätig, es gibt Präparate, die bei Bedarf angemischt werden können, oder die Antikörper werden dem Fohlen per Bluttransfusion in Form eines Hyper-Immun-Serums verabreicht, das es tiefgefroren in Tierkliniken gibt. Alles besser und günstiger als ein Fohlen in intensivmedizinische Behandlung.

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