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Zulegen - Wie geht es richtig?

Viele Reitlehrer fordern ihre Schüler auf, im Trab oder Galopp zuzulegen, um das Pferd vor die treibende Hilfe zu bekommen. Ausbilder Michael Fischer erklärt, wie es richtig gut gelingt.

"An der langen Seite zulegen", das hören viele Reiter im Unterricht. Michael Fischer erklärt, wie es richtig gelingt.

Viele Reitlehrer fordern ihre Schüler auf, im Trab oder Galopp zuzulegen, um das Pferd vor die treibende Hilfe zu bekommen. Das Wichtigste vorweg: Die Reaktion auf die treibende Hilfe ist der Schlüssel für ein gutes Zulegen. Michael Fischer erklärt, worauf es genau ankommt: „Das Zulegen kann helfen, dass das Pferd in sich loslässt, aber wenn es noch nicht auf die treibende Hilfe reagiert, wird es das auch nicht durch das Zulegen tun“, gibt Ausbilder Michael Fischer zu bedenken. „Ich vergleiche dies gern mit dem Führen eines Pferdes. Zieht man es hinter sich her, kann man schnell oder langsam gehen, es wird von allein nicht den Impuls verspüren, sich nicht mehr bitten zu lassen. Es sollte auch an der Hand erst einmal mit treibenden Hilfen ‚vor einen gebracht werden‘, sodass der Reiter an seiner Schulter geht.“

Beim Reiten heißt das, dass durch gezielte Impulse – auf die immer eine Reaktion des Pferdes folgen muss, ansonsten muss der Reiter den Impuls erhöhen – das Pferd erst einmal so aufmerksam gemacht wird, dass es schon vor dem Zulegen die treibende Hilfe annimmt. Erst wenn das der Fall ist, wird der Reiter nämlich beim Zulegen weder mit dem Schenkel quetschen noch mit dem Schenkel dauerhaft klopfen, um eine Reaktion zu erreichen. Nur so kann er sich im Sattel in der Bewegung reell ausbalancieren und legt damit die Basis, dass auch sein Pferd im Zulegen ausbalanciert an die Hand herantreten kann. Denn wenn das Pferd nicht mit der Hinterhand unter den Schwerpunkt fußt und den Rücken aufwölbt, führt das Zulegen dazu, dass das Pferd auf die Vorhand fällt.

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