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Leseprobe: Feedback beim Reiten

Tut gut, oder?

Feedback kann Menschen beflügeln – oder am Boden zerstören. Unsere Trainer jedenfalls sprudeln beim Thema Feedback geradezu über. Könnte daran liegen, dass sie um dessen Wert wissen. Tipps, wie Feedback im Reitsport gelebt werden kann.

Einmal anhalten und besprechen, wie das nächste Handlungsziel aussieht. Damit es den richtigen Effekt hat: den Reiter voranzubringen.

Gut! – Verkürzen, verkürzen! – Noch mal! – Jetzt. Durchkommen – Besser!“ Eine kurze Videosequenz einer Springstunde. Klare Anweisungen, freundlicher Ton, präzise eingesetzte Worte. Es herrscht eine positive, ruhige Arbeitsatmosphäre.
Szenen-Wechsel: Der Abreiteplatz eines Turniers. Ein Reiter kommt mit verschwitztem Gesicht aus dem Parcours, da schreit ein aufgebrachter Herr vom Rand herein: „Du hast den Kopf nicht oben gehabt! Das konnt‘ ja nix werden!“ Der Reiter dreht eine Runde im Schritt, kommt an dem Mann vorbei und fragt ruhig nach: „Was?“ „Du hast den Kopf nicht hochgenommen!“

Fürs Gefühl

Was haben diese Szenen gemeinsam? Sie zeigen Feedback. Mit Wirkung. Diese allerdings dürfte unterschiedlicher kaum ausfallen. Feedback, das sind Rückmeldungen von Informationen, die sich essenziell auf das Lernen, auf das Bewegungslernen und auf die sportliche Leistung auswirken. Es ist Bestandteil des Reitunterrichts, es soll den Reitschüler motivieren, sich zu verbessern, voranzukommen. Aber wie sollte Feedback gestaltet sein, damit es genau diesen Zweck erfüllt und der Reitschüler wirklich etwas lernt? Gar nicht so einfach, denn Lob ist nicht gleich Lob, Kritik nicht gleich Kritik.

Mehr über Feedbackkultur im Reitsport und wie Feedback richtig gelingt, verraten unsere Experten in der Mai-Ausgabe 2023. Das Heft gibt es als E-Paper und als Print-Ausgabe bei uns im Shop.