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Sieben Tipps für mehr Sicherheit im Sattel

Im Alltag schleichen sich schnell Nachlässigkeiten ein, die Unfälle provozieren. Hier ein paar Situationen, in denen der Reiter leicht für seine eigene Sicherheit sorgen kann.

Auf dem Vorbereitungsplatz gilt immer besondere Vorsicht. Reiten Sie nie zu nah an anderen Pferden vorbei.

1. Decken und Jacken über die Bande zu hängen, kann schlimme Folgen haben.

„Es kommt so oft vor, dass ein Reiter mit dem Fuß an der Decke hängen bleibt und sie mitzieht. Das erschreckt sein eigenes Pferd und andere Pferde“, mahnt Ausbilder und Pferdewirtschaftsmeister Markus Terbrack.

2. Fehlende Erziehung kann Unfälle verursachen.

„Viele Pferde können gar nicht mehr richtig stillstehen, wenn der Reiter aufsitzt. Das sollte man nicht tolerieren, sondern intensiv üben“, sagt Markus Terbrack. „Ansonsten wird schon das Aufsteigen zur Gefahr.“

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3. Offene Hallentüren oder Tore vom Reitplatz sind ein Risiko.

„Besonders bei jungen Pferden sollte man darauf achten, dass alles verschlossen ist. Verliert man die Kontrolle, nutzt das Pferd den Fluchtweg gerne und nimmt dabei keine Rücksicht, ob noch ein Reiter im Sattel sitzt“, macht Terbrack deutlich. Viele Pferde flüchten in den Stall. Das kann für den Reiter übel enden.

4. Die „Da-muss-der-jetzt-durch“-Taktik im Gelände ist gefährlich.

Hat das Pferd beispielsweise Angst vor Kühen oder einem Flatterband am Rande des Weges, sollte man nur mit Ruhe auf es einwirken und im Zweifelsfall absteigen und es daran vorbeiführen. Das fördert Vertrauen. Die Hauruck-Methode provoziert eher Übersprunghandlungen wie Rückwärtsrennen, Herumwerfen oder sogar Steigen.

5. Durchhängende Zügel oder zu lange Hilfszügel sind der Klassiker für Unfallsituationen.

„Passt man kurz nicht auf, reibt sich das Pferd den Kopf am Bein und macht einen Schritt vor und schon hängt es mit dem Bein im Zügel“, veranschaulicht Markus Terbrack. Daraus entsteht Panik.

6. Offene Jacken, Schals oder auch Schmuck provozieren das Hängenbleiben.

„Beim Reiten sollte man seine Jacke korrekt verschlossen haben oder sie vorher ausziehen“, sagt Markus Terbrack deutlich. „Schmuck sollte man schon abnehmen, bevor man in den Stall fährt und den Schal ebenfalls besser zu Hause lassen.“ Bleibt man damit hängen, stellt man schnell fest, mit welcher Kraft ein Pferd auch kleine Bewegungen ausführt. Ein abgerissener Finger wegen eines am Halfter hängen gebliebenen Fingerringes ist da nur ein Beispiel.

7. Mit fremden Pferden zu nah aneinander vorbeizureiten, kann einen Reiter zur Zielscheibe machen.

Pferde brauchen Raum und den verschaffen sie sich. Wenn der Reiter nicht für einen Sicherheitsabstand sorgt, kann dies auch manchmal das Pferd übernehmen. Schlägt es aus, wird es für das Gegenüber sowohl unterm als auch im Sattel gefährlich.