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Leseprobe

Pausen bei jungen Pferden

Auf junge Pferde prasselt so viel ein! Pausen sind deshalb unglaublich wichtig. Sie stabilisieren das Gelernte, beugen Überforderung vor und schützen vor Magenproblemen und frühzeitigem Verschleiß. Pferdewirtschaftsmeisterin Eva Steinbach erklärt, wie man erkennt, wann welche Pause sinnvoll ist. Neun Fragen und Antworten.

Zügel lang, entspannen, loben. Eine wichtige Form der Pause.

Pausen beim Reiten – aber wann?

Deutliche Anzeichen dafür, dass es in einer Trainingseinheit an der Zeit für eine kurze Pause ist, sind zum Beispiel:

➛Das Pferd geht gegen das Bein,
➛legt sich auf die Hand oder
➛es wird unaufmerksam.

Pausen während des Reitens macht Eva Steinbach im Schritt am hingegebenen Zügel. „Wichtig ist mir: Die Zügel wirklich hinzugeben, nicht nur lang zu lassen! Damit sich lösen kann, was auch immer gerade im Pferd stattfindet.“ Ihre jungen Pferde üben diese Pausen schon an der Longe, damit für sie von Beginn an klar ist, dass es diese Schrittpausen gibt: „Wenn Pferde das nicht gelernt haben, gehen sie oft schwankend im Hals und können zudem unklar im Takt werden“, hat Eva Steinbach beobachtet. „Bei Pferden, die mit Schlaufzügel geritten wurden, findet man dieses Fehlerbild zum Beispiel.“ Die Pferdewirtschaftsmeisterin rät ihren Schülern, die Phase im Schritt am hingegebenen Zügel nicht nur zum Verschnaufen zu nutzen, sondern auch zum Reflektieren: „Warum hat das Pferd gerade so reagiert? Warum ist es gegen die Hand oder das Bein gegangen?“ Letztlich war es vielleicht zu anstrengend für dieses junge Pferd.

Acht weitere Tipps für die richtige Pausengestaltung bei jungen Pferden gibt es im November-Heft der Reiter Revue. Entweder als gedrucktes Magazin oder als E-Paper.