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Leseprobe

Kreative Freispring-Reihen zum Nachbauen

Freispringen macht Pferden Spaß, gymnastiziert und bringt Abwechslung ins Training. Wie Sie Freispringreihen sinnvoll aufbauen, zeigen wir gemeinsam mit Experte Harm Sievers in der neuen Ausgabe. Hier finden Sie Inspiration.

Wie hebt Ihr Pferd richtig ab? Mit diesen Sprungreihen zum Nachbauen legen Sie den Grundstein.

Wie kann man die Winterarbeit spannend gestalten? Richtig, indem man gelegentlich Freispringen einbaut. Einfach nur ein paar Hindernisse, fertig und los, ist aber der Holzweg. Experte Harm Sievers gibt deshalb wichtige Tipps, damit das Freispringen nicht zur Bruchlandung wird.

1. Als erstes verkleinert er die Reitbahn auf etwa 20 mal 30 Meter. Dafür nutzt er Fänge und hängt Latten oder Hindernisstangen dazwischen. Genauso macht Sievers auch die Start- und Landebahn für das Pferd optisch gut sichtbar. „Pferde müssen erkennen, wo sie hin sollen.“

2. Es braucht einige Helfer in der Bahn. „Lieber ein Mann mehr als weniger“, ist die Devise von Harm Sievers. Am wichtigsten ist dabei der Helfer am ersten Hindernis. Er sorgt dafür, dass das Pferd in rhythmischem, gleichmäßigen Tempo zum ersten Sprung galoppiert.

3. Zuvor sollte es aber ausreichend aufgewärmt werden: 15 bis 20 Minuten Schritt sind Minimum und vor dem ersten Springen lassen Sie Ihr Pferd noch einige Minuten traben und galoppieren. So senken Sie das Verletzungsrisiko und Sehnen, Bänder, Muskeln und Gelenke sind startklar.

Diese Reihen lassen Ihr Pferd abheben:

1. Die Leichte

Die erste Kombination im Leben eines unerfahrenen Pferdes besteht aus zwei Hindernissen. „Vorne ein kleines Kreuz und dann einen Galoppsprung zum nächsten Hindernis, das man zu einem kleinen Oxer entwickelt. Der erste Sprung steht circa zehn Meter von der kurzen Seite entfernt, sodass man die Pferde ein kleines bisschen unter Kontrolle zum ersten Sprung bringt und sie nicht das Rennen anfangen. Das Kreuz eignet sich ganz gut, weil die Pferde so von vornherein besser in der Mitte springen“, erklärt Harm Sievers.

Zwei kleine Sprünge genügen am Anfang. Das Kreuz bremst und optimiert den Weg zum niedrigen Oxer.

2. Gymnastik für jedes Pferd

Eine Planke auf dem Boden - gerne auch ein Schaumstoffbalken - ist der Einstieg in diese Reihe. Zwei Kreuze folgen, dann ein Oxer im Abstand von einem Galoppsprung und ein Galoppsprung später bilden zwei Kreuze den Abschluss. Das macht locker und schult das Gleichmaß.

Gymnastik pur sowohl für Spring- als auch für Dressurpferde. Es kommt nicht auf die Höhe an.

3. Für mehr Abwechslung

Los geht's wieder mit dem Schaumstoffbalken am Boden, darauf folgt ein In-Out aus zwei Kreuzen. Dann folgen mit jeweils einem Galoppsprung ein Steilsprung und zwei Oxer. Gar nicht so leicht und nur etwas für erfahrene Pferde!

Zwei Oxer bilden den Weg aus der Gasse. Das schult die Sprungtechnik und macht die Pferde geschmeidig.

Weitere konkrete Tipps und kreative Aufbauten für jedes Leistungsniveau fürs Freispringen gibt Harm Sievers in der Januar-Ausgabe 2023 der Reiter Revue. Das Magazin können Sie direkt als Printversion versandkostenfrei oder als E-Paper bestellen.