Leseprobe: Raus aus der Komfortzone
Blick über den Tellerrand mit Ingrid Klimke: Ideen fürs Training mit dem Pferd

Es ist wichtig, dass wir immer wieder über den Tellerrand hinausschauen, uns bereichern und uns überlegen: Wie können wir es unseren Pferden besser erklären?“, sagt Ingrid Klimke. Die Reitmeisterin aus Münster steht für vielseitige und abwechslungsreiche Ausbildung. So sitzt sie mal mit dem Pad auf dem Pferderücken, feilt mit Horsemanship-Übungen an der Kommunikation mit dem Pferd, übt beispielsweise mit Showreiterin Lisa Röckener das Halsringsreiten oder die Freiarbeit.
Wir trafen die Grand-Prix- und Busch-Reiterin im Reit- und Rennverein Walldorf, wo sie beim SAP-Reitsporttag nicht nur andere Reiter inspirierte, sondern sich selbst inspirieren ließ. Dort lernte sie Übungen aus der Neuroathletik kennen, meisterte mit Haflinger Angelo einen Working Equitation-Trail, gab ihr Wissen beim Halsringreiten weiter und natürlich durfte auch das präzise Dressur- und Cavaletti-Training nicht fehlen. Mit dabei Pferdewirtschaftsmeisterin und Neuroathletik-Trainerin Alexandra Kappes sowie Dressur- und Working-Equitation-Reiterin Mirjam Gall, die beide wie Ingrid ihren Erfahrungsschatz teilten, selbst in den Sattel stiegen und Neues ausprobierten. Ebenso wie die Reiterinnen Roisin, Katharina und Tanesha mit ihren Pferden. Sie alle waren nach diesem Tag fest überzeugt: „Man kann von jedem Pferd, jedem Reiter, jeder Reitweise etwas lernen, immer mit dem Ziel: Wir wollen unsere Pferde besser verstehen, sie zufrieden und gesund erhalten“, brachte es Ingrid Klimke auf den Punkt. Genau deshalb lohnt sich ein Blick über den Tellerrand.