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Riad 2024

Weltcup-Finale Dressur: Patrik Kittel und Touchdown siegen

Bei seiner neunten Teilnahme steht Patrik Kittel das erste Mal auf dem Treppchen bei einem Weltcup-Finale. Die Richter bewerteten seinen Ritt auf Touchdown am höchsten. Isabell Werth und DSP Quantaz belegen Rang drei hinter Nanna Skodborg Merrald mit Blue Hors Don Olymbrio.

Nanna Skodborg Merrald und Isabell Werth (r.) rahmen Sieger Patrik Kittel ein.

Riad/SAU – Die Entscheidung im Weltcup-Finale der Dressur fiel sehr knapp aus. Mit 81,661 Prozent siegte der in Westfalen beheimatete Schwede Patrik Kittel auf Touchdown in der Grand Prix Kür. Mit 81,429 Prozent belegte die Dänin Nanna Skodborg Merrald auf Blue Hors Don Olymbrio den zweiten Platz vor Isabell Werth mit ihrem DSP Quantaz und 81,404 Prozent.

Unter dem Strich ein knappes Ergebnis. Aber lagen die Paare wahrlich so nah beieinander? Fraglich. Patrik Kittel und Touchdown zeigten eine Kür ohne grobe Lektionsfehler. Ihr Pluspunkt. Genau wie beim zweitplatzierten Pferd Blue Hors Don Olymbrio hätte man sich bei Touchdown unter anderem aber eine deutlichere Rahmenerweiterung im starken Trab und Galopp gewünscht.

Isabell Werth konnte ihren DSP Quantaz nicht so tanzen lassen, wie sie es sich wahrscheinlich erhofft hat. Quantaz wirkte abgelenkt, während der Prüfung kam in der höchstschwierigen Kür immer wieder Spannung auf. Isabell Werth gab Quantaz teils deutliche Hilfen, um ihn in der Spur zu halten.

Rath und Netz auf den Plätzen vier und fünf

Matthias Alexander Rath übernahm mit dem Hannoveraner Hengst Destacado FRH und zur Musik von Jurassic Parc zwischenzeitlich die Führung. Mit 77,85 Prozent konnten sie sich im Vergleich zum Grand Prix am Mittwoch steigern. In den Zweierwechseln unterlief Matthias Alexander Rath und seinem erst elf Jahre alten Destacado FRH ein Fehler. Im Schritt konnten sie hingegen punkten. Auch bei diesem Paar wären deutlichere Rahmenerweiterungen erstrebenswert.

Für den 25 Jahre alten Raphael Netz ist das Weltcup-Finale in Riad sein erstes. Mit Great Escape Camelot tanzte er zur Filmmusik von „Drachenzähmen leicht gemacht”. Mit 76,482 beendeten die beiden ihre Kür. Raphael Netz, der in den vergangenen Jahren bei Jessica von Bredow-Werndl und Benjamin Werndl gearbeitet hat und sich nun selbstständig macht, überzeugte durch präzises und gefühlvolles Reiten. Auffällig war die rege Maultätigkeit von Great Escape Camelot.

Charlotte Fry und Everdale mit Blut am Maul ausgeschlossen

Weltmeisterin Charlotte Fry hatte sich bestimmt viel vorgenommen für die Kür zum Abschluss des Weltcup-Finales. Doch als sie um das Prüfungsviereck ritt, färbte sich der Schaum am Maul ihres Hengstes rot. Blut und der sofortige Ausschluss vom weiteren Wettbewerb. Am Mittwochabend hatten die beiden das höchste Ergebnis im Grand Prix erzielt.