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Riad 2024

Weltcup-Finale: Grand Prix-Sieg für Charlotte Fry und Everdale

Mit rund zwei Prozent Vorsprung auf den Zweitplatzierten Patrik Kittel mit Touchdown gewann die Britin Charlotte Fry in Riad den Grand Prix. Bestes deutsches Paar waren Isabell Werth und DSP Quantaz auf Platz vier. Die Entscheidung im Weltcup-Finale fällt am Freitag in der Kür.

Everdale unter seiner britischen Reiterin Charlotte Fry.

Riad/SAU – 17 Paare gingen im Grand Prix an den Start. Die 15 besten haben sich für die Grand Prix Kür qualifiziert. Dann fällt auch die Entscheidung im Weltcup-Finale der Dressurreiter. Über den Sieg freuen durfte sich heute die britische Dressurreiterin Charlotte Fry mit ihrem Everdale. Der 15 Jahre alte Hengst trabte zu einem Ergebnis von 75,388 Prozent. Für die Richter klar der erste Platz. Die Reiterin schwärmte nach ihrem Ritt: „Er liebt es, sich zu zeigen und liebt seinen Job, daher ist es eine Ehre, ihn in solchen Arenen reiten zu dürfen. Wir sind ein wirklich gutes Team, weil wir solche Veranstaltungen lieben. Es macht uns beiden einfach so viel Spaß!” Zuletzt hatte Charlotte Fry in der Kritik gestanden, unter anderem weil ihr Hengst sich in der Anlehnung teils deutlich zu eng präsentiert hatte. Auch aus dem Viereck in Riad gibt es solche Aufnahmen, genau wie einige Bilder, die zeigen, wie der Hengst sein Maul aufsperrt.

Patrik Kittel mit Touchdown im Grand Prix.

Auf dem zweiten Platz sahen die Richter den Schweden Patrik Kittel mit Touchdown, dem genau wie Charlotte Fry vom schwedischen Aftonbladet erst kürzlich vorgeworfen worden ist, in Weltcup-Prüfungen so massiv mit der Hand eingewirkt zu haben, dass die Zunge ihrer Pferde blau angelaufen sei. Ob die Bilder bearbeitet worden sind, ist weiterhin nicht geklärt.

Zurück zum Grand Prix in Riad: Mit 73,292 Prozent lag Patrik Kittel mit dem zwölf Jahre alten Touchdown bis zum Ritt von Charlotte Fry in Führung. Er sagte:„Für mich ist er ein Pferd, das mich nie im Stich lässt. Er hat in Herning gewonnen, er war Dritter in Amsterdam. Er hat alles für mich getan und ich bin ihm wirklich so dankbar, dass er das tut, was er tut.”

War nicht zufrieden nach ihrem Grand Prix mit DSP Quantaz: Isabell Werth.

Über den dritten Platz freute sich die Dänin Nanna Skodborg Merrald mit ihrem 16 Jahre alten Blue Hors Don Olymbrio und 72,904 Prozent. Wie auch Isabell Werth und DSP Quantaz gelang ihr keine fehlerfreie Runde. Bei ihrem 25. Weltcup-Finale beendete Isabell Werth den Grand Prix auf Rang vier. Sie lieferte damit das beste deutsche Ergebnis und schob sich mit 72,236 Prozent knapp vor Raphael Netz und Great Escape Camelot mit 72,003 Prozent auf Rang fünf. Auf Platz sechs reihte sich Matthias Alexander Rath auf Destacado FRH mit 71,18 Prozent ein. Isabell Werth und DSP Quantaz hatten deutliche Abstimmungsschwierigkeiten in den Zweierwechseln, das kostete wertvolle Punkte. Bei Matthias Alexander Rath und Destacado gelangen die Einerwechsel nicht, sonst wäre auch ihr Ergebnis höher ausgefallen.

Der 25 Jahre alte Raphael Netz feiert mit Great Escape Camelot in Riad seine Weltcup-Final-Premiere.

Morgen haben die Dressurpferde einen Tag Turnierpause. Die Entscheidung im Weltcup-Finale fällt am Freitag. Nicht dabei sein wird Hexagon's Ich Weiss mit Thamar Zweistra. Der Schimmel wurde aufgrund der Blood Rule vom Wettbewerb ausgeschlossen.

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