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Vitalis-Sohn kratzt an der Millionen-Marke

Beim Westfälischen Hengstmarkt, der sich der Hauptkörung anschloss, fanden 30 der 32 angebotenen Hengste einen neuen Besitzer.

Entfachte ein spannendes Bieterduell: der Sohn des Vitalis aus einer Fidertanz-Mutter.

Münster – Sage und schreibe 940.000 Euro zahlten die neuen Besitzer für den kurz zuvor prämierten Vitalis-Fidertanz-Sohn von der Züchtergemeinschaft Werth aus Moers. Die Auktion der gekörten, dressurbetonten Hengste fand live und online statt. Und direkt der erste Hengst, nämlich dieser Vitalis-Fidertanz-Sohn mit der Katalognummer 53, endete in einem spannenden Bieterduell zwischen Kunden vor Ort und online. Am Ende behielt Helgstrand Dressage ApS die Oberhand.

Mit einem Zuschlagspreis von 410.000 Euro setzte sich der Endringhengst mit der Kopfnummer 28 von Franklin-Rock Forever aus der Zucht von Hendrik Schulte-Märter aus Soest belegte so Platz zwei des Preisgefüges. Alle acht angebotenen Prämienhengste wechselten zu sechsstelligen Preisen den Besitzer.

Insgesamt war der Westfälische Hengstmarkt für dressurbetonte Hengste ein fantastischer Erfolg aus Sicht von Zuchtleiter und Auktionator Thomas Münch. Von 32 angebotenen Hengsten konnte er 30 erfolgreich an neue Besitzer zuschlagen. Der Gesamtumsatz aller verkauften Hengste beläuft sich auf 3,6 Millionen Euro. In einen gekörten Hengst musste durchschnittlich 157.714 Euro investiert werden. Die neun nicht gekörten Hengste kosteten durchschnittlich 33.611 Euro. Knapp ein Drittel der Hengste wurde an Kunden, die online Geboten haben zugeschlagen. 13 der Hengste werden zukünftig im Ausland ihren Einsatz haben. „Dieser Hengstmarkt war ein Auftakt nach Maß! Wir freuen uns auf die kommenden beiden Körtage und den Hengstmarkt der springbetonten Hengste am Mittwochabend“, resümierte Thomas Münch.

Ehre, wem Ehre gebührt

Im Rahmen der Westfälischen Hauptkörung der Dressurhengste wurden aber nicht nur die Junghengste herausgestellt, sondern auch zwei Pferden aufgrund ihrer besonderen Leistungen der NRW-Titel verliehen.

Zum einen dem Escolar-Dimaggio-Sohn Ellis aus der Zucht von Walter P.J. Droege, Düsseldorf. Der auf der Station Hinnemann in Voerde beheimatete Fünfjährige machte bereits im Mai 2020 auf sich aufmerksam, als er den 24-Tage-Veranlagunstest in Adelheidsdorf überlegen mit 9,09 als dressurbetonter Prüfungssieger absolvierte. Im September des gleichen Jahres entschied er dann den Sporttest in Münster-Handorf mit 9,22 für sich und war beim Sporttest im Februar 2021, ebenfalls in Münster, mit 9,12 auch Prüfungsbester. 2020 wurde Ellis außerdem Westfalen-Champion bei den vierjährigen Hengsten, vorgestellt von der Chefbereiterin des Krüsterhofs in Voerde, Stefanie Wolf.

Der Belissimo M-Danone-Sohn Belvedere DB aus der Zucht von Jürgen de Baey aus Lemgo trägt nun ebenfalls NRW in seinem Namen. Der Publikumsliebling der Westfälischen Sattelkörung von 2019 ist ebenfalls auf dem Krüsterhof von Johann Hinnemann stationiert. 2020 wurde er Vize-Westfalenchampion, seine erste Sportprüfung im Sommer 2020 in Münster-Handorf beschloss er mit einer 8,68. Der noble Dunkelfuchs konnte dann Ende September 2020 in Adelheidsdorf seinen 14-Tage Test mit einer dressurbetonten Endnote von 9,09 absolvieren. Im Februar 2021 schloss Belvedere DB seinen Sporttest in Münster-Handorf mit 9,2 ab. Der ebenfalls von Stefanie Wolf ausgebildete Belissimo-Sohn wurde anlässlich der NRW-Verleihung von der Bereiterin des Krüsterhofs, Fiona Baumeister, vorgestellt. Für das Krüsterhof-Team waren das Festtage in Handorf, hatten sie doch auch den Siegerhengst der Körung gestellt, der übrigens nicht zum Verkauf stand.

Ellis und Belvedere tragen jetzt den Titel NRW in ihrem Namen.

Danke, Guido Recki!

Eine besondere Ehrung gab es in Münster-Handorf auch noch für einen Medienschaffenden: Fotograf Guido Recki. Thomas Münch, Zuchtleiter und Veranstaltungsleiter des Westfälischen Pferdestammbuchs, würdigte in seiner Laudatio die herausragenden Leistungen des Mannes aus Dorsten. Seit fast zehn Jahren ist Recki für die Foto- und Videoerstellung der Auktionspferde verantwortlich. Mit viel Feingefühl hat Recki Pferde und Fohlen fotografisch und filmisch ins rechte Licht gerückt. Allein 2021 waren es in insgesamt 40 Tagen 1.000 verschiedene Pferde, die er gefilmt hat. Und seine Frau Bärbel, sowie seine Kinder Lena und Frederik haben Guido Recki bei all dem unterstützt. „Lieber Guido, ich danke Dir im Namen des Westfälischen Pferdestammbuchs ganz herzlich für Deinen unermüdlichen Einsatz für uns“, sagte Thomas Münch. „Deine Ideen und Deine hohe Toleranzgrenze suchen Ihresgleichen. Wir freuen uns sehr, dass Du zu unserem Team gehörst und blicken den kommenden Videoterminen gelassen entgegen.“

Guido Recki

Diesen Worten können wir von der Reiter Revue uns nur anschließen: Denn was wäre unser Magazin, unsere Website oder unsere social media-Kanäle ohne die schönen Fotos von professionellen Fotografen, die ihren Job mit Herzblut machen. Und das kann gar nicht genug gewürdigt werden.

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