Warendorf – Warf ein Flüchtigkeitsfehler Sven Sieger und seine Holsteiner Schimmelstute Chayenne in der ersten Qualifikation bei den siebenjährigen Springpferden noch zurück, lief es in der heutigen zweiten umso besser für das Paar aus Oberschwaben. Ihnen gelang die schnellste Nullrunde der 24 Starter. Die Clarimo-Quite Capitol-Tochter aus der Zucht von Max Dethlefs gehört Sabine Holeska – wie auch die zwei weiteren Pferde, die der Pferdewirtschaftsmeister beim diesjährigen Bundeschampionat dabeihat. Die sechsjährige Ghia Pé und die fünfjährige Diacontina. Seit zweieinhalb Jahren ist Sven Sieger mit einem Ausbildungsstall bei Ravensburg selbstständig.

Das Bundeschampionat war ein selbsterklärtes Ziel. „Dass es gleich für drei Pferde gereicht hat, ist umso besser – und dass es dann heute so gut geklappt hat, natürlich auch“, freute sich der Springreiter nach seinem Erfolg. Erst seit März sitzt er im Sattel seiner Schimmelstute Chayenne. „Wir haben sie im Osten ausgesucht, da war sie bis M**-platziert. Die Bedingungen bei Probereiten waren ein bisschen schwierig, rutschiger Boden, nur zwei Hindernisse, da kann man nicht viel über das Pferd sagen“, berichtet er.

Sein Gefühl scheint dennoch gestimmt zu haben. „Chayenne ist sehr blütig. Sie erinnert mich ein bisschen an mein Lehrpferd, mit dem ich das Goldene Reitabzeichen erreicht habe, der war auch so. Das scheint mir als Reiter gut in die Karten zu spielen. Man muss Chayenne so lassen wie sie ist, dann kämpft sie wahnsinnig. Ich nenne sie gern ‚meinen kleinen Flummi‘“, verrät Sieger.

Rang zwei in der zweiten Qualifikation der Siebenjährigen ging an Oak Grove’s Commandeur Bond, ein Comme il faut-Lux-Nachkomme aus dem Oldenburger Springpferdezuchtverband, gezogen vom Gestüt Eichenhain und im Besitz von Patrick Rubeiz. Westfale Zinordanos vom niederländischen Vererber Zento aus einer Lordanos-Mutter (Z.: Jörg Brinkmann, B.: Björn Waldbach) kam unter Henrik Griese auf Rang drei.

Das Ergebnis finden Sie hier.

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Bundeschampionate 2020

Fünf- und sechsjährige Geländepferde: Chin Tonic und Cascablanca vorn

Auch wenn es auf dem Warendorfer Geländeplatz so ganz ohne Zuschauer doch etwas beschaulicher zuging - die Reiter hatten dennoch Grund zum Feiern. Allen voran Pia Münker. Sie schaffte es insgesamt mit drei Pferden unter die Top-Drei der Finalqualifikationen.

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