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Paul Schockemöhle gegen WFFS-Panik

Paul Schockemöhle will jedem Züchter, der nachweislich ein totes WFFS-Fohlen von einem seiner Hengste zu beklagen hat, 10.000 Euro zahlen. Damit möchte er die Züchter ermutigen, weiter mit positiv getesteten Hengsten zu züchten.

Paul Schockemöhle findet die Panik um den Gendefekt WFFS überzogen.

Mühlen – In den Deckbedingungen der Hengststation gibt es einen eigenen Abschnitt zur Erbkrankheit Warmblood Fragile Foal Syndrom (WFFS). Paul Schockemöhle weist darin darauf hin, dass die Wahrscheinlichkeit, ein Fohlen zu bekommen, dass am Gendefekt stirbt, „verschwindend gering“ sei. Immerhin seien bei ihm bereits über 10.000 Fohlen zur Welt gekommen „und kein einziges dieser Fohlen hatte WFFS“.

Deshalb will Paul Schockemöhle nun jedem Züchter, „der ein in einer Tierärztlichen Hochschule wissenschaftlich nachweisbar an WFFS gestorbenes Fohlen zu beklagen hat, eine Ausgleichszahlung in Höhe über 10.000 Euro“ zahlen. Diese Summe soll Züchter ermutigen, auch mit positiv getesteten Hengsten zu züchten. Laut Schockemöhle bestünde kein Grund zu Panik. Die Medien hätten durch ihre Berichterstattung den Eindruck erweckt, dass es sich bei WFFS fast um eine Seuche handle und Träger-Hengste von der Zucht ausgeschlossen werden müssten.

Fohlen, die an WFFS erkrankt sind, sind nicht lebensfähig und müssen meisten kurz nach der Geburt eingeschläfert werden. Der Grund ist eine Bindegewebsstörung, die dazu führt, dass die Haut nicht fest mit dem Körper verbunden ist und schon bei Bewegungen reißt. Nur, wenn sowohl Hengst als auch Stute das Gen in sich tragen, besteht ein 25-prozentiges Risiko, dass das Fohlen mit WFFS zur Welt kommt.