WM der jungen Dressurpferde 2021
Kjento vor Escamillo bei der Qualifikation der sechsjährigen Dressurpferde
Verden – Die WM der jungen Dressurpferde in Verden ist in vollem Gange. Bei den Sechsjährigen konnten sich in der Quali zwölf Paare auf direktem Weg für das Finale empfehlen, darunter acht aus deutscher Zucht.
Das Maß der Dinge war allerdings ein niederländisch gezogener Rapphengst: Kjento. Unter der britischen Team-Bronzegewinnerin von Tokio, Charlotte Frye, gab es für Kjento zwei Mal die 10,0 und zwar für den Trab und den Galopp. Für Durchlässigkeit und Gesamteindruck gab es jeweils die 9,5 und für den Schritt die 8,0. Kjento ist bei Familie van Olst, Frys Arbeitgeber, als Deckhengst aufgestellt, hier kam der Negro-Jazz-Sohn auch zur Welt.
Mit einer 9,6 für den Galopp, einer 9,5 für den Trab und den Gesamteindruck, einer 9,0 für die Durchlässigkeit kam der im Rheinland gezogene Escamillo auf Rang zwei in der Qualifikation – seine Gesamtnote: 9,2. Der braune Escolar-Rohdiamant-Sohn aus der Zucht von Dr. Caroline Langhorst und im Besitz der US-Amerikanerin Kimberly Davis-Slous steht im Ausbildungsstall von Helen Langehanenberg in Billerbeck. Vorgestellt wurde der Hannoveraner Prämienhengst von 2017 vom Spanier Manuel Dominguez Bernal.
Punktgleich mit der Gesamtnote 8,4 lagen auf dem dritten Platz zum einen Suarez von Sezuan-Desperados aus der Zucht von Judith und Sönke Schmidt wurde von der Dänin Mette Sejbjerg Jensen - der Hannoveraner Rapphengst gehört Helgstrand Dressage. Zum anderen auf dem dritten Platz: Der im Gestüt Sprehe stationierte und von Georg Strübig gezüchtete Dancier Gold, ein Hannoveraner Hengst von Dancier-Weltmeyer unter dem Sattel der Australierin Simone Pearce.
Bestes deutsches Paar, das es ins Finale geschafft hat: Der Fuchswallach DSP Danny Boy und seine Reiterin Lisa Horler aus Röttingen. Danny Cool stammt von Danciano-Sandro Hit ab. Mit der Gesamtnote 8,22 landete das Paar auf Platz zehn – sicherlich zur Freude von Züchterin Christine Sappl und Besitzerin Margit Eisner.
Insgesamt bewarben sich 48 sechsjährige Dressurpferde um einen Platz im Finale, davon 23 aus deutscher Zucht. Das größte Kontingent stellte der Oldenburger Zuchtverband mit zwölf Kandidaten, gefolgt von zehn Pferden aus niederländischer Zucht (KWPN) sowie jeweils sechs Hannoveranern und Dänischen Warmblütern (DWB). Ferner am Start waren zwei Westfalen sowie jeweils ein Rheinländer, ein in Bayern gezogenes Deutsches Sportpferd und ein Mecklenburger.