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Holsteiner Vererber Colman lebt nicht mehr​

Colman hat Zuchtgeschichte geschrieben, nun ist der Schimmel im Alter von 26 Jahren gestorben. Für Hengsthalter Lothar Völz war Colman immer sein Favorit.​

Colman machte allen auf der Hengststation Freude.

Bienenbüttel – „Mein Favorit ist Colman“, hat Hengsthalter Lothar Völz einmal gesagt. Colman, der Carthago-Sohn, aus der Lord-Marlon xx-Tochter Rosenquarz stammend, hat den Chef der Hengststation Völz in Bienenbüttel von Beginn an begeistert. Nun musste er sich von seinem Favoriten verabschieden. Colman ist im Alter von 26 Jahren gestorben.

In Erinnerung bleibt der Schimmel als einer der bedeutendsten Vererber in der Holsteiner Geschichte. 167 seiner 795 platzierten Nachkommen waren in S-Springen erfolgreich. Über 40 Söhne wurden gekört und über 30 Töchter erhielten die Staatsprämie.

Völz kaufte Colman als Junghengst. Klaus Meyn in Wesseln hat den Sohn des Olympiahengstes Carthago gezogen. Bei Völz übernahm später Springreiter Thomas Voß die Ausbildung des talentierten Hengstes, „auch unterm Reiter machte Colman durch außerordentliche Qualität und Bascule auf sich aufmerksam“, so Voß. Doch die Sportkarriere dauerte nur wenige Monate. „Leider konnte ich ihn sportlich wegen meiner eigenen Verletzung nicht weiter begleiten.“ Gerne hätte er ihn weiter gefördert.

So machte Colman vor allem durch seine Söhne und Töchter auf sich aufmerksam. L.B. Convall von Philipp Weishaupt war wohl einer der bekanntesten und der erfolgreichste: Er gewann die Großen Preise in Aachen und Calgary.

„Ein viertel Jahrhundert war Colman ein Teil der Familie Völz. Wir empfinden eine undenkliche Dankbarkeit ihn so lange als Wegbegleiter gewusst zu haben“, heißt es auf der facebook-Seite der Hengststation. „Er wurde als Vererber schon zu Lebzeiten eine Legende, als Persönlichkeit war er etwas ganz besonderes. Komm gut über die Regenbogenbrücke, wir werden dich unendlich vermissen!