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Hannoveraner Verband: Verstoß gegen Good Governance-Richtlinie

Der Hannoveraner Verband beschäftigt sich gerade mit einem Verstoß gegen die eigenen Good Governance-Richtlinie. Es geht um augenscheinliche Befangenheit eines Richters bei der Herwart von der Decken Schau im August.

Compliance-Vorwürfe beim Hannoveraner Verband: Die Siegerstute war bei einem Mitglied des Richtergremius vorbereitet worden.

Verden – Im Mittelpunkt der Angelegenheit stehen Matthias Klatt, Präsidiumsmitglied und Teil des Richtergremiums bei der Herwart von der Decken-Schau im August und die spätere Siegerstute Va Pensiera. Diese war nämlich zwei Wochen lang in Klatts Betrieb auf die Schau vorbereitet worden. Das habe Matthias Klatt seinen Richterkollegen erst kurz vor der Präsentation der Stute mitgeteilt. Der Verband stuft das als „groben Verstoß der Good Governance-Richtlinie“ ein, wie in einem offiziellen Statement nachzulesen ist. Dort erklärt der Verband außerdem, dass diese bei der Strukturreform im letzten Jahr beschlossen wurde, um "fehlerhaftes Verhalten, Befangenheiten, Beziehungsgeflechte u.v.m" zu vermeiden.

Matthias Klatt entschuldigt sich in einem schriftlichen Statement und erklärt, er habe sich nicht an der Bewertung der Stute beteiligt, habe aber die Außendarstellung dieser Situation nicht richtig eingeschätzt. Die Stute sei kurzfristig vor der Schau zu ihm in den Ausbildungsbetrieb gekommen, da sich eine vorher vermutete Trächtigkeit, aufgrund derer die Stute eigentlich nicht an der Schau teilnehmen sollte, doch nicht bestätigt hatte. Er räumt den Fehler ein, sagt, er hätte sich entweder gegen die Vorbereitung der Stute entscheiden oder aber auf seine Richtertätigkeit bei der Herwart von der Decken-Schau verzichten müssen. Auf Empfehlung des Aufsichtsrats und des Good Governance-Beauftragten lässt Mattias Klatt sein Richteramt bis Ende des Jahres ruhen und stellt sich am 26. Januar der Deligiertenversammlung.