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Hannoveraner Verband: Aufsichtsratsvorsitzende Ernestine Zwingmann tritt zurück

Bereits im November gab die Aufsichtsratsvorsitzende Ernestine Zwingmann bekannt, wegen interner Unstimmigkeiten nicht zur Wiederwahl zu stehen. Nun trat sie wenige Wochen vor der Delegiertenversammlung des Hannoveraner Verbandes mit sofortiger Wirkung zurück.

Der Hannoveraner Verband macht weiterhin Schlagzeilen.

Verden – Im November kündigte die Aufsichtsratsvorsitzende Ernestine Zwingmann bereits an, dass sie bei der turnusgemäßen Wahl anlässlich der nächsten Delegiertenversammlung nicht erneut für das Amt kandidieren werde. Unmittelbar vor der Aufsichtsratssitzung am 11.4.2022 teilte Ernestine Zwingmann schriftlich mit, dass sie Ihr Amt mit sofortiger Wirkung niederlege und somit ab sofort nicht mehr zur Verfügung stehe.

In einer Pressemitteilung des Hannoveraner Verbandes heißt es: „Während sich in den letzten eineinhalb Jahren nach der Strukturreform in der Zusammenarbeit der Ausschüsse, dem Präsidium und dem Aufsichtsrat eine von Professionalität und Team-Orientierung getragene Ausrichtung einstellte, stellte die neu gewählte Aufsichtsratsvorsitzende jedoch die Kontrolle und den Eingriff in die operativen Funktionen des Präsidiums in den Fokus ihrer Arbeit. Die Bewertung einzelner Themen in den Geschäftsfeldern des Hannoveraner Verbandes fand jedoch weder die Zustimmung ihrer Aufsichtsratskollegen, noch konnte sich eine von Vertrauen und Teamgeist orientierte Beziehung zum Präsidium einstellen. Ihre inhaltliche Kritik unter anderem an der Umsetzung der Strukturreform hält Frau Zwingmann weiterhin aufrecht."

Die nächste Delegiertenversammlung in der Niedersachsenhalle in Verden wird am 11.Mai 2022 stattfinden.

Ernestine Zwingmanns Perspektive

Ernestine Zwingmann verabschiedete sich mit folgender Pressemitteilung aus dem Amt: „Im Hannoveraner Verband verhinderte die persönliche Nähe (von fehlender Distanz kann man gar nicht mehr sprechen) der Aufsichtsratsmitglieder zum Präsidium in der Vergangenheit, die Kontroll- und Beratungsfunktion des Aufsichtsrates zu installieren. Die Bearbeitung von mir gestellter Anträge, die diese Entscheidungen transparent dokumentiert hätten, wurde vollständig abgelehnt. Diesbezüglich korrekte Protokolle werden konsequent abgelehnt. Dafür findet seither eine Hetz- und Verleumdungskampagne gegen meine Person statt. Dies ist der Punkt, an dem in meinen Augen der Aufsichtsrat des Hannoveraner Verbandes den letzten Funken Würde verliert. Aus diesem Grund werde ich nicht mehr bis zur Delegiertenversammlung als vorsitzende Aufsichtsrätin zur Verfügung stehen und bin gestern mit sofortiger Wirkung zurückgetreten. In meinen Augen ist ein wichtiger Baustein der Strukturreform gescheitert. Mit Verleumdung und der Verbreitung von Unwahrheiten über mich bleibt der Verband in dem Fahrwasser, das man ursprünglich verlassen wollte. An dieser Stelle bedanke ich mich ausdrücklich für das Vertrauen von den Delegierten des Hannoveraner Verbandes, die mich vor knapp zwei Jahren gewählt haben, und wünsche dem Verband eine erfolgreiche Zukunft.“