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GLOCK's Total US ist Träger des Gendefekts WFFS

Mehr Transparenz in der Zucht – das haben sich viele Gestüte auf die Fahnen geschrieben, weil der tödliche Gendefekt WFFS in aller Munde ist. Auch das Gestüt Glock hat seine Hengste testen lassen. Ein Ergebnis war positiv: Total US ist Träger.

Total US bei seiner Prüfung. Der Hengst wurde positiv auf den Gendefekt WFFS getestet.

Treffen/AUT - WFFS, die vier Buchstaben stehen für den Gendefekt "Warmblood fragile foal syndrom" stehen. Ist ein Fohlen daran erkrankt, bedeutet das seinen Tod. Immer mehr Gestüte lassen daher ihre Hengste testen, ob sie Träger des Gendefekts sind und somit für dem Tod geweihte Fohlen sorgen können. Auch das Gestüt Glock hat seine Hengste testen lassen. Die gute Nachricht zuerst: Als Nicht-Träger des Gens wurden die folgenden Hengste identifiziert:

• Dream Boy

• Flavio

• JOHNSON TN

• Romanow

• Toto Jr.

• Trafalgar

• Glock 's Voice

• Glock 'S Zonik

Einer der Hengste, Glock's Total US, ist hingegen Träger des Gens. Bei der Anpaarung mit Stuten, die Nicht-Träger sind, kommen gesunde Fohlen zur Welt. Daher soll der Hengst auch weiterhin in der Zucht eingesetzt werden, allerdings werden für ihn nur Stuten akzeptiert, die keine Träger des Gens sind.

Glock's Total US im Video:

WFFS – was ist das?

Bei WFFS-erkrankten Pferden ist die Haut nicht mit dem Unterhautgewebe verbunden, sie reißt , es kommt nach der Geburt zu großflächigen Hautablösungen. Die Fohlen sind nicht lebensfähig und müssen eingeschläfert werden. Viele WFFS-Fohlen treten jedoch gar nicht erst in der Statistik auf, weil die Mutter oft schon vorher verfohlen.

Sind Mutter und Vater Träger des Gendefekts, wird das Fohlen mit 25 prozentiger Wahrscheinlichkeit an WFFS erkranken. Bisher raten Wissenschaftler dazu, Zuchtpferde in erster Linie testen zu lassen, um Träger x Träger-Anpaarungen zu verhindern. In der Anpaarung Träger mit Nicht-Träger entstehen zu 50 Prozent Träger und zu 50 Prozent Nicht-Träger. Die WFFS-Träger selbst sind übrigens gesundheitlich NICHT beeinträchtigt.

Lesen Sie in der frisch erschienenen Juni-Ausgabe der Reiter Revue mehr über WFFS. Unsere Autorin Jeannette Aretz hat sich ausgiebig mit diesem Gendefekt befasst, sie liefert Hintergründe und wichtige Informationen zu diesem brandaktuellen Thema.

Quelle: www.ghpc.at