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Forschung: WFFS als Ursache von Fehlgeburten

Welche Bedeutung der Gendefekt WFFS im Zusammenhang mit Fehlgeburten hat, wollen die Vetmeduni Wien und das Graf-Lehndorff-Institut Neustadt (Dosse) herausfinden. Sie bitten um Mithilfe der Züchter.

Inwiefern Fehlgeburten und der Gendefekt WFFS in Zusammenhang stehen, soll nun erforscht werden.

Wien (AUT)/Neustadt (Dosse) – Momentan gehen die Forscher davon aus, dass WFFS-reinerbige Fohlen häufig gar nicht erst lebend zur Welt kommen, der Gendefekt also eine Ursache für Fehlgeburten ist. Um das genauer zu erforschen, untersucht die Vetmetuni nun die Föten einer Fehlgeburt bei Warmblutpferden auf den Gendefekt WFFS. Die Forscher bitten um Mithilfe aus der Züchterschaft. Züchter, deren Stute eine Fehlgeburt hatte, können den Forschern Proben des Fötus zur Verfügung stellen.

Den Kontakt zu den Forschern finden hier.

Was ist WFFS?

Fohlen, die an WFFS (Warmblood Fragile Foal Syndrom) erkrankt sind, sind nicht lebensfähig und müssen meisten kurz nach der Geburt eingeschläfert werden. Der Grund ist eine Bindegewebsstörung, die dazu führt, dass die Haut nicht fest mit dem Körper verbunden ist und schon bei Bewegungen reißt. Nur, wenn sowohl Hengst als auch Stute das Gen in sich tragen, besteht ein 25-prozentiges Risiko, dass das Fohlen mit WFFS zur Welt kommt. Anlageträger sind klinisch gesund und zeigen keinerlei Symptome. Aktuell sind rund zehn Prozent der Sportpferde Anlageträger des Gendefekts.