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Dressurponys: Double Diamond AK und Cosmo Royale sind Bundeschampions

Knappe Entscheidungen und ganz besondere Emotionen gab es bei den Dressurponys. Bei den Sechsjährigen setzte sich Double Diamond AK durch, bei den Fünfjährigen holte Cosmo Royale seinen dritten Bundeschampionatstitel.

Cosmo Royale siegte bei den fünfjährigen Dressurponys. 2017 und 2018 hatte er den TItel mit Danica Duen geholt.

Warendorf - Kleine Champions ganz groß - das war das Motto am Sonntag auf dem Dressurviereck: Bei den sechsjährigen Dressurponys siegte der Hengst Double Diamond AK im Preis der Hengststation Danica Duen, bei den fünfjährigen der Hengst Cosmo Royale.

Die drei Erstplatzierten im Finale der sechsjährigen Dressurponys lagen dicht beieinander: An die Spitze setzen konnte sich der Holsteiner Hengst Double Diamond AK mit der Endnote 8,2. Der Nachkomme des einflussreichen Vererbers Dreidimensional AT aus einer FS Don’t Worry-Mutter (Züchter: Ulrike Tischer) wurde bereits 2016 Bundeschampion der dreijährigen Reitponys. Auf die Frage, was den Fuchs so besonders macht, lachte seine Reiterin Antonia Busch-Kuffner: „Einfach alles!“ ist ihre Antwort. „Er ist ein ganz sensibles Pony. Wenn er konzentriert ist, dann ist er zu hundert Prozent beim Reiter. In der ersten Qualifikation war das noch nicht so, dort war er etwas hengstig.“ Das Paar qualifizierte sich mit dem Sieg im kleinen Finale (8,5) für das große Finale, auch hier zeigte der Hengst nun sein Potenzial und wusste zu überzeugen: „Ein zweifellos sehr qualitätsvolles Pony“, bescheinigte die Richtergruppe. Für den energisch abfußenden Trab mit viel Schwungentfaltung mit ergiebigen Trabverstärkungen wurde eine 8,5 vergeben, ebenso für den sehr taktsicheren Schritt mit guter Dehnung. 7,5 gab es für den Galopp, den man sich noch mit etwas mehr Bergauftendenz und Lastaufnahme gewünscht hätte. Zu einer 8,0 für die Durchlässigkeit kam 8,5 im Gesamteindruck für die sehr überzeugende Grundqualität, die Endnote von 8,2 reichte zum Sieg.

Nur knapp dahinter mit 8,1 platzierte sich der Sieger der Finalqualifikation, Dimacci D mit Sophie Luisa Duen. Nach der Finalteilnahme im letzten Jahr steigerte sich das Paar und sicherte sich die Silbermedaille. Der bewegungsbegabte westfälische Wallach von Del Estero AT-Casino Royale K aus der Zucht von Danica Duen zeichnete sich in der Trabablauf durch eine schöne Vorderbeinmechanik mit energischem Abfußen und sehr aktiver Hinterbeintätigkeit aus (8,0). Der Schritt war fleißig durch den Körper schreitend und mit genügend Energie (8,5). 8,0 wurde für den klar im Dreitakt gesprungenen und schön geschlossenen Galopp vergeben, die Verstärkungen hätten noch etwas raumgreifender sein können. Für das Pony, das ausbildungsmäßig auf dem richtigen Weg ist, lautete die Note für den Gesamteindruck 8,5.

Auf dem dritten Platz (8,0) rangiert der hannoversch gezogene Hengst Coer Noble von Caramel-Noir de Luxe (Züchter: Angelika Löwer) unter seiner Besitzerin und Reiterin Virginia Spönle. Als Höhepunkt der Vorstellung wurde hier die Trabarbeit mit 9,0 bewertet, die mit sehr leichtfüßigem und elastischem Abfußen sowie durch Verstärkungen mit viel Schulterfreiheit, Raumgriff, Schub und Rahmenerweiterung begeisterte. 7,5 lauteten jeweils die Noten für Schritt, Galopp und Durchlässigkeit, für das sehr hohe Potenzial des Ponys vergaben die Richter eine 8,5 im Gesamteindruck.

Dreifacher Bundeschampion bei den fünfjährigen Dressurponys

Cosmo Royale legte mit seinem überragenden Sieg in der Finalqualifikation (8,8) nicht nur einen Start-Ziel-Sieg hin, der Hengst ist auch ein Altbekannter in Warendorf: Nachdem der hessische Dunkelfuchs in den beiden vergangenen Jahren bereits Bundeschampion der drei- und vierjährigen Reitponys unter Danica Duen wurde, darf er sich mit dem Sieg bei den fünfjährigen Dressurponys (Endnote 8,6) nun Dreifach-Bundeschampion nennen. Cosmo Royale, hessisch gezogener Nachkomme des Cosmopolitan aus einer Casino Royal K-Mutter, ist durch und durch ein Gewächs aus dem Hause Duen (Züchter und Besitzer: Danica Duen), der von Tochter Sophie Luisa Duen vorgestellt wurde. Sophie reitet den Hengst seit Anfang des Jahres und hat eine ganz besondere Beziehung zu ihm: „Er ist bei uns auf dem Hof geboren und hat am gleichen Tag Geburtstag wie ich“, erzählte sie freudestrahlend. „Cosmo Royale ist sehr verschmust, hat dabei viel Ausdruck und drei sehr gute Grundgangarten.“ Diese zeigte er auch in der Finalprüfung. Der Grundtrab mit hervorragender Mechanik ließ laut Urteil der Richtergruppe keine Wünsche offen und ist „nah am Optimum“ (9,0). Im Schritt zeigte sich der Hengst fleißig, geregelt und schön über den Rücken getragen (8,0). Ein weiterer Höhepunkt bildete die mit 9,0 belohnte Galoppade, durchweg mit vorzüglichem Untersprung mit klarer Bergauftendenz, deutlicher Bereitschaft zur Lastaufnahme und großzügigem Raumgewinn in den Verstärkungen. Mit einem schönen Seitenbild, guter Selbsthaltung, Eigeninitiative und Schwungentfaltung (Durchlässigkeit 8,0) präsentierte sich Cosmo Royale als Pony mit vorzüglicher Perspektive, das Großpferdequalitäten mitbringt (Gesamteindruck 9,0).

Vizechampionesse wurde die Zweitplatzierte der Finalqualifikation, die Stute Dabia Dior, mit der Note 8,3. Die westfälische Tochter des D-Day AT-Validos Highlight (Züchter: Anja Maier) konnte unter Maleen Kohnle ihre natürlichen Anlagen gut präsentieren. Im Trab bewegte sie sich schön leichtfüßig und fleißig, dabei besonders imponierend in den Verstärkungen mit gutem Schub und Steigerung des Raumgewinns (8,5). Der Schritt war fleißig durch den Körper gehend bei erkennbarer Dehnungsbereitschaft (8,0), die Galoppade im sicheren Dreitakt und mit einem guten Außengalopp mit erkennbarer Bereitschaft zur Lastaufnahme in den Übergängen (8,0). Für die technisch gut gelösten Anforderungen, Übergänge mit erkennbarer Bereitschaft zur Lastaufnahme und die hohe Losgelassenheit vergaben die Richter 8,5 für die Durchlässigkeit sowie 8,5 für den Gesamteindruck des Ponys, das genügend Qualität mitbringt, um in großer Konkurrenz bestehen zu können.

Nur ein Zehntel dahinter reiht sich New Magic auf dem dritten Platz ein (8,2). Die rheinländisch gezogene Stute von Numero Uno-Voyager (Züchter: Heinz Baumanns) qualifizierte sich mit ihrer Reiterin Mira Wienhofen über einen dritten Platz im kleinen Finale. Sie überzeugte insbesondere mit guten Trabverstärkungen mit viel Schub und Schulterfreiheit (8,5), fleißigem und taktsicheren Schritt (8,0) und sehr guter Durchlässigkeit (8,5). Für das Pony mit guter Grundqualität und viel Perspektive lautete die Note für den Gesamteindruck 8,5. -FNpress-

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