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Zucht

DKB Bundeschampionate: dreimal die 10 für Escolar!

Mit dem Estobar-Fürst Piccolo-Sohn wurde heute ein Bundeschampion der dreijährigen Hengste gefeiert, den man sich gut als Vererber vorstellen kann.

Warendorf – Acht Hengste hatten den Einzug ins Finale geschafft, einer – Fürst Nymphenburg II – fiel kurzfristig verletzungsbedingt aus. Am Ende stand auch in diesem Reitpferde-Finale ein Favorit an der Spitze: Escolar , ein selbstbewusster Brauner, der stets schwungvoll durch den Körper, taktsicher und mit der nötigen Kadenz trabte (10,0!), mit extrem raumgreifender, hervorragend bergauf gesprungener Galoppade punktete (10,0!), in Sachen Ausbildung sowie Temperament und Harmonie der Vorstellung kaum etwas zu wünschen ließ (9,0), als Gebäudenote die 8,5 bekam, und lediglich im Schritt nicht ganz so überzeugend war. Da hätte man sich etwas mehr Vortritt gewünscht (8,0). Noch dazu hatte Hermann Burger den durchaus temperamentvollen Hengst aus der Zucht von Sabine Ludwichowski, Oer-Erkenschwick, gut im Griff. Und ganz offensichtlich auch gut geritten, denn auch die beiden Fremdreiter Kim Pfeiffer und Marcus Hermes zogen Höchstnoten: eine weitere 10,0 (!) und die 9,5. 74 Punkte hatte der frenetisch gefeierte Champion schließlich auf seinem Konto. Da hatte auch Dr. Axel Schürner, der hinter dem Besitzer Equus Invest AG steht und dem auch der Vater des Champions, der einstige Körsieger Estobar NRW gehört, allen Grund zur Freude.

Derselbe Muttervater, dasselbe Brandzeichen, wenn auch mit Quaterback ein anderer Vater zeichneten den Vize-Champion aus: Auch der Quaterback-Sohn Quotenkönig steht nicht nur im Hengsttyp, sondern ist noch dazu in puncto Optik nahe am Ideal: Mit 9,0 gab’s für den Fuchs die Exterieur-Höchstnote dieses Finales. Unter dem Sattel von Lisa Neukäter kam der Hengst aus der Zucht von Frank Dahlhoff, Lippetal, der im Besitz von Karin Dust, Senden, steht, auf 70,5 Notenpunkte (Trab 9,0, Galopp 9,0, Schritt 8,0, Ausbildung 8,5, Vorstellung 9,0, Fremdreiter 18,0).

Ein Rheinländer steppte zur Bronzemedaille: Stanford von Sir Donnerhall I-Diamond Hit mit Stefanie Wolf. Die Höchstnote für den Hengst aus der Zucht von Anton und Uwe Mengelaers in Geilenkirchen war die 9,0 für den mit gutem Vor- und Übertritt ausgestatteten Schritt. Dieselbe Note zückte die Jury für Temperament und Harmonie der Vorstellung des Braunen, der der Besitzergemeinschaft Sevens/Schulte/Dr. Jungbluth gehört. Alle anderen Kriterien wurden mit 8,5 benotet, von den Fremdreitern gab’s 17,5 Notenpunkte – Endergebnis 69,5. –mic–