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Pferdekenner Sönke Sönksen erhält Meteor-Preis

Sönke Sönksen ­– ein Name, den man nicht so schnell vergisst. Der Pferdemann wurde für sein Lebenswerk ausgezeichnet. Ihm wurde Anfang März der prestigeträchtige Meteor-Preis überreicht, nachdem er auf die Preisverleihung zwei Jahre warten musste.

Preisgeber Peter Rathmann vom Rathmann Verlag, Preisträger Sönke Sönksen und Breido Graf zu Rantzau, ehemaliger FN-Präsident .

Breitenburg – „Du bist einer der Springreiter, der sein ganzes Leben nicht für sich, sondern für unseren Sport gekämpft hat. Und das ist eine Lebensleistung für unsere gemeinsame Sache, die ich sonst bei keinem anderen sehe“, sagte Breido Graf zu Rantzau in seiner Laudation an den 13. Träger des Meteor-Preises, Sönke Sönksen. Anfang März bekam der bekannte Pferdemann für sein Lebenswerk die Trophäe überreicht. In dem Hotel des Schlosses Breitenburg in Schleswig-Holstein wurde gefeiert – aufgrund der Corona-Auflagen nur im kleinen Kreis. Acht Personen waren zu Gast, darunter auch der Preisgeber, Peter Rathmann.

Sönke Sönksens Geschichte begann 1938 in Dithmarschen. Er wuchs mit Pferden auf und machte sie durch seine berufliche Laufbahn zu einem wichtigen Teil seines Lebens. Bereits 1967 errang er mit dem Schimmel Odysseus den Sieg des Großen Preises von Neumünster – er ritt damals für den Stall des Fleischwaren-Fabrikanten und Sportstallinhabers Werner Stockmeyer. Sönksens Gespür für Pferde war wohl der ausschlaggebende Punkt dafür, dass er in den 1970er Jahren zu den erfolgreichsten Reitsport-Athleten der Republik gehörte.

Bei den Deutschen Meisterschaften 1978 gewann Sönke Sönksen Gold, ein krönender Abschluss seiner Reitkarriere, der gleichzeitig der Beginn seiner Laufbahn als Ausbilder und Richter war. 1992 nahm er an der Seite des damaligen Bundestrainers Herbert Mayer einen Trainerposten beim Deutschen Olympiade-Komitee für Reiterei an und war bis 2001 rund 50-mal Equipechef bei Nationenpreisen. Der ehemalige Präsident der Deutschen Reiterlichen Vereinigung (FN), Breido Graf zu Rantzau, würdigte: „Deine Gradlinigkeit, Deine Verlässlichkeit, Ehrlichkeit und Deine Komik zeichnen Dich aus. Deine Worte hatten immer Gewicht. Du warst der unbeugsame Leuchtturm in einem windiger werdenden Leben. Wenn wir doch mehr von solchen Menschen hätten.“

Der Meteor-Preis wird seit 2008 für außergewöhnliche Verdienste und Leistungen von Menschen vergeben, die sich besonders für den Sport und die Zucht einsetzen. Er wird mit 1.800 Euro Geldpreis dotiert. Sönke Sönksen hat sich dazu entschlossen, dieses Geld einer gemeinnützigen Organisation zur Verfügung zu stellen.

Die bisherigen Preisträger:
2008: ARD-Kommentator Hans-Heinrich Isenbart
2009: FN-Präsident und NOK-Vize Dieter Graf Landsberg-Velen
2010: Bundestrainer Herbert Meyer
2011: Springreiter Peter Luther
2012: Warsteiner Brauerei/Catharina Cramer
2013: Reiterin und Mäzenin Madeleine Winter-Schulze
2014: Herbert Blöcker (posthum)
2015: Pferdezüchter und Richter Hans-Helmut Sievers
2016: Der langjährige Geschäftsführer des PSH Dieter Stut und Landestrainer des
PSH Detlef Peper
2017: Breido Graf zu Rantzau, Präsident der Deutschen Reiterlichen Vereinigung (FN)
2018: Donata von Preußen, langjährige Chefredakteurin des Magazins „Pferd+Sport“
2019: Klaus C. Plönzke, ClipMyHorse.TV
2020: Sönke Sönksen, Reiter, Ausbilder, Trainer, Equipe-Chef

Quelle