Zum Inhalt springen

Drücken Sie Öffnen / Eingabe / Enter / Return um die Suche zu starten

Gold für Kemperman​, Silber für Rombach-Schwartz

Großen Bahnhof gab’s für den Niederländer zu seinem Abschied als Turnierleiter des CHIO Aachen, im kleinen Kreis aber gab es noch eine ganz besondere Auszeichnung – und nicht nur für ihn.​ ​

Frank Kemperman, hier mit Ursula von der Leyen und Madeleine Winter-Schulze beim CHIO Aachen 2019.

Aachen – 365.800. Es war das letzte Mal das Frank Kemperman die Zuschauerzahl in seiner Funktion als Turnierleiter des CHIO Aachen verkündete. „Three six five ...“ war dann noch einmal zu hören, um die gigantische Zahl zu betonen – auch das war Kemperman-Stil. Aber bei weitem war das nicht alles, was der Niederländer für das so traditionsreiche Turnier und damit für den gesamten Pferdesport 29 Jahre lang geleistet hat, zunächst als Geschäftsführer, später dann als Vorstandsvorsitzender des Aachen-Laurensberger Rennvereins (ALRV). Für seine großen Verdienste für den Sport zeichnete ihn FN-Generalsekretär Soenke Lauterbach mit dem Deutschen Reiterkreuz in Gold der Deutschen Reiterlichen Vereinigung (FN) aus. „Es ist auch seiner Kreativität zu verdanken, dass das CHIO seine Position als bestes Turnier der Welt gehalten hat. Für die Weltreiterspiele 2006 und die Europameisterschaften 2015 zeichnete Frank Kemperman maßgeblich mit verantwortlich. Neben seiner Tätigkeit in Aachen war er seit 2008 Vorsitzender des FEI Dressurkomitees und jahrelang auch im Executive Board der FEI. Er wurde in dieser Zeit nicht nur als Niederländer sondern stets auch 'irgendwie deutsch' wahrgenommen. Wir konnten ihm bei so manch wichtiger Frage unsere Position mit auf den Weg geben“, sagte Lauterbach. Während die Ehrung im kleinen Kreis in der Aachen Lounge stattfand, feierte das Publikum den scheidenden Turnierleiter zuvor auf seine Weise und winkte beim traditionellen Abschied der Nationen nicht mit weißen, sondern mit Taschentüchern in oranje. Für den Niederländer Kemperman war es nun also der letzte CHIO Aachen als Turnierleiter, Ende September wechselt er in den Aufsichtsrat.

Silber für eine starke Frau hinter den Kulissen

Auch Helen Rombach-Schwartz wurde mit einem Reiterkreuz geehrt, mit dem Silbernen. Sie wird wie Kemperman den Vorstand des ALRV verlassen. Sie ist die Frau für die Finanzen, seit 1988 für den ALRV tätig. Neben Geldfragen für den Verein verantwortet Helen Rombach sehr viele Bereiche, die hinter den Kulissen liegen. „Nur relativ wenigen ist sie wirklich bekannt. Wir können aber mit Fug und Recht feststellen, dass unendlich viele Fäden bei Helen Rombach in der Geschäftsstelle zusammenlaufen. Sie hat immer alles im Blick, von den großen Zusammenhängen bis zu den kleinen Details. Ohne Helen Rombach hätte es das CHIO in den letzten Jahrzehnten sowie WM 2006 und EM 2015 in dieser erfolgreichen Form nie gegeben“, sagte Lauterbach.

Quelle