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Fünf Longier-Typen und worauf man bei ihnen gefasst sein muss

Gehören Sie auch zu den Reitern, die regelmäßig longieren? Dann wissen Sie sicherlich, zu welchem Longier-Typ Ihr Pferd gehört. Denn da gibt es ziemlich große Unterschiede.

Longieren kann eine sinnvolle Trainingsergänzung sein, wenn das Pferd losgelassen und fein gearbeitet wird.

1. Der locker-flockig-Jogging-Typ

Diese Pferde schalten an der Longe generell einen Gang runter. „Probier’s mal mit Gemütlichkeit“, ist ihre Devise. Die Schleifspur im Sand ist aber unbedeutend im Verhältnis zu dem, was Typ zwei hinterlässt.

2. Der Durchstarter-Typ

Wir wollen es alle definitiv verhindern, aber der Durchstarter-Typ ist grundsätzlich schon eher der Kategorie „wild“ zuzuordnen und steigert dies an der Longe je nach Wetter- und Stimmungslage noch mal um 100 Prozent. „Wie schnell darf man hier? 100?“ „50!“ „150? Attaaaacke“ – ungefähr so läuft das nonverbale Sekundengespräch zwischen Longenführer und Pferdetyp ab, bevor er durchstartet. Da fliegt man hinterher. Keine Chance.

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3. Der Spannungs-Typ

Er rastet nicht aus, aber zählt definitiv auch nicht zur ersten Kategorie der Longier-Typen. Der Spannungs-Typ läuft unausgebunden trotz zahlreicher Übergänge, Tempounterschiede und Handwechsel 90 Prozent der Longiereinheit mit hoch erhobenem Kopf in kurzen, spannigen Tritten. Und wenn man schon glaubt, dass alle Mühe umsonst ist, lässt er plötzlich den Hals fallen und findet seinen Rhythmus – raumgreifende Tritte und locker schwingender Rücken inklusive. Geduld zahlt sich aus. Und die fordert der Spannungs-Typ.

4. Der Maul-im-Sand-Typ

Longieren ist sein Hobby, denn dieser Pferdetyp beginnt gleich in der Stimmungslage, die der Spannungs-Typ erst am Ende des Longierens erreicht.
Elastisch, motiviert und direkt in der Dehnungshaltung. Unausgebunden zieht er buchstäblich das Maul durch den Sand. Da ist dann die Herausforderung, das Pferd ins Gleichgewicht zu bringen. Aber es ist ja auch kein Meister vom Himmel gefallen.

5. Der Machen-wir-jetzt-Schluss-Typ

Kurz nicht aufgepasst und schon beendet dieser Pferdetyp die Longiereinheit eigenständig, dreht sein Hinterteil nach außen und kommt in die Zirkelmitte. Ihn wieder zurück in die Spur zu bringen, erfordert einiges Geschick. Longieren ist auch für den Longenführer kein Entspannungsprogramm. Dass es genauso anstrengend sein kann, wie reiten, wird spätestens bei diesem Pferdetypen klar. Aber wer hat denn auch etwas anderes erwartet?