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Szene

Entweder-oder mit Fränzchen Bockholt

Sein Markenzeichen ist die Melone auf dem Kopf. Immer hat er ein freundliches norddeutsches Wort für die Reiter und ein ruhiges Händchen für die Pferde. So erlebt man Fränzchen Bockholt auf zahlreichen Turnieren. Wir haben ihn für unser entweder-oder-Interview getroffen.

Ohne Schirm, aber mit Charme und Melone: Franz-Peter „Fränzchen“ Bockholt.

Früher war Franz-Peter „Fränzchen“ Bockholt selbst erfolgreicher Springreiter, heute ist er als Steward und Richter auf Turnieren unterwegs. Ohne Pferde geht’s für das Hamburger Unikat einfach nicht. Und Stillstand ist auch mit 78 nichts für ihn – aber das lesen Sie am besten selbst.

Lieber Trecker oder Auto?

Gerne Trecker. Ich habe auch noch ein paar Oldtimer-Trecker, darunter ein MB3000. Ich hab auch einen Lanz Bulldog. Das sind mit die ältesten.

Urlaub an der See oder in den Bergen?

An der See! Ich will an keinem Tag mehr in die Berge. Ich war als Kind im Internat in den Bergen.

Noch einmal die Zeit zurückdrehen und dann mit einem Top-Pferd durchstarten – was wäre der große Reitertraum von Fränzchen Bockholt?

Ich habe mein Goldenes Reitabzeichen erritten. Und in Europa war ich so ziemlich überall. Vielleicht mal in Amerika zu reiten.

Und wenn wir hier in Deutschland bleiben: Lieber Großer Preis von Aachen oder Hamburger Derby?

Das Derby würde ich gerne versuchen. Im dänischen Derby war ich schon mal Zweiter, mit Loksly. Das war gut. Das hat Peter Geering gewonnen und Hugo Simon war Vierter mit ET, der nicht so schnell war. Loksly war mein letztes Turnierpferd. Der war rattenschnell – das hat unheimlich viel Spaß gemacht.

Immer strukturiert oder Mut zur Lücke?

Mut zur Lücke – wie meinen Sie das?

Alles auch mal ein bisschen lockerer angehen. Oder ist bei Ihnen immer alles klar strukturiert?

Nee, das ist es nie! Ich bin sehr entschlussfreudig. Da geht’s lang, aber es kann auch mal nach links und rechts gehen. Man muss doch auch mal Wege finden und kann nicht immer geradeaus gehen.

Wenn die Melone mal weg ist, lieber oben ohne oder eine neue kaufen?

Ich bin sehr sparsam in meinem Leben und ich habe meine Melonen immer, wenn sie ein „bisschen doll“ grau waren, wieder aufarbeiten lassen. Ich habe mal eine Melone von Rosemarie Springer geschenkt bekommen. Die gehörte Axel Springer. Die hüte ich. Die habe ich erst einmal aufgehabt, aber nicht auf dem Turnierplatz, sondern bei einem Empfang.

Lieber ein romantisches Dinner oder in die Kneipe mit Freunden?

So ’ne schöne Bratkartoffelbude ist eigentlich viel schöner, nich? So ländlich, sittlich macht mehr Spaß, als im Restaurant lange warten und viel Tamtam. Einmal Bratkartoffel mit Roastbeef kriegt man schnell. Das liebe ich am meisten.

Das komplette entweder-oder-Interview lesen Sie in unserer Ausgabe 9/22. Das Heft können Sie versandkostenfrei als Print-Ausgabe oder digital als E-Paper bestellen.