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Wiesbaden: Werth mit E(milio)-Power zum Grand Prix-Sieg​

Der 17 Jahre alte Westfale zeigte mit seiner Reiterin Isabell Werth, dass er noch lange nicht zum alten Eisen gehört. Dorothee Schneider musste sich nur knapp geschlagen geben.

Isabell Werth und Emilio

Wiesbaden – E wie Energie, E wie Ehrenrunde, E wie Ehrenpreis-Sohn, E wie Emilio. Passt heute alles, wenn man den Blick auf das Viereck im Biebricher Schlosspark wirft. Dort gewann Isabell Werth mit dem 17 Jahre alten Westfalen Emilio den Grand Prix in der Kür-Tour und der Routinier zeigte auf der anschließenden Ehrenrunde, dass er nach wie vor für den einen oder anderen Buckler zu haben ist.

Zuvor lief es rund für das eingespielte Paar: 74,456 Prozent gewann Werth mit dem Ehrenpreis-Sohn die Prüfung, es war ihr 52. Grand Prix-Sieg – seit 2014 sind sie übrigens gemeinsam auf Turnieren unterwegs und kennen sich noch viel länger. Nach Wiesbaden hatte Werth ihren Emilio das erste Mal mitgenommen, die Kür am Sonntagabend wird gleichzeitig sein letzter Wiesbaden-Auftritt sein – das Karriereende naht.

Platz zwei ging denkbar knapp an Werths Olympiakollegin Dorothee Schneider. Für eine sehr harmonische Runde auf der elfjährigen Stute Sisters Act OLD erhielt die Reitmeisterin 73,913 Prozent. „Gib Acht, die Hesse komme!“ hätte man vor Evelyn Egers Ritt sagen können. Die gebürtige Wiesbadenerin, die in einer pferdeverrückten Familie in Idstein aufgewachsen ist und den Bezug nach Wiesbaden nie abreißen ließ, hatte eine große Fangemeinde am Viereck stehen. Mit dem 18-jährigen Westminster erreichte sie eine neue persönliche Bestleistung, 73,152 Prozent, Platz drei. „Vor diesem Publikum zu reiten, ist einmalig“, sagte sie. „Man ist mitten in den Leuten drin. Da kommt eine Stimmung auf, die einmalig ist und die Westminster unheimlich motiviert hat. Er fühlte sich durchweg super an.“

Morgen Abend treffen diese drei Paare ab 21 Uhr in der Flutlicht-Kür vor dem Schloss erneut aufeinander – für alle drei Pferde wird es eine Wiesbadener Kür-Premiere.

Ergebnis