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Wiesbaden: Showtime FRH rührt mit Comeback zu Tränen

Seit 14 Jahren sind Dorothee Schneider und Showtime ein Team. Sie hat ihn ausgebildet, in den Top-Sport gebracht, Medaillen gewonnen und aus gesundheitlichen Rückschlägen das Beste gemacht. Nun siegen die beiden wieder.

Wiesbaden: Showtime ist zurück im Viereck und rührte seine Reiterin Dorothee Schneider zu Tränen.

Wiesbaden – Reitmeisterin Dorothee Schneider war glücklich und gerührt. Ihr 17 Jahre alter Showtime ist zurück im Viereck. Den Grand Prix hatte ihr „Showi“ mit einem Sieg beendet, und auch im Grand Prix Special war der Hannoveraner Showtime FRH das herausragende Pferd. Viele Höhepunkte und Enttäuschungen prägten die 14-jährige Beziehung der beiden: Dreijährig kam Showtime in Schneiders Stall in Framersheim, kletterte optimal ausgebildet und gemanagt kontinuierlich die Karriereleiter nach oben. Zweimal, 2016 und 2021, gewannen die beiden Mannschafts-Gold und einmal Einzel-Bronze bei den Olympischen Spielen von Rio de Janeiro und Tokio, dazu Team-Gold und Einzel-Bronze bei Europameisterschaften. Aber Showtime war nicht immer gesundheitlich stabil, längere Turnierpausen prägten die letzten Jahre. Umso glücklicher war Dorothee Schneider: „So ein Pferd hat man nur einmal im Leben“, sagte sie.

Die Special-Tour gewann Showtime jeweils vor Isabell Freese, Bereiterin im Stall von Paul Schockemöhle, mit Total Hope OLD. Der elegante Hengst ist, wie allgemein bekannt sein dürfte, ein Sohn des Totilas, seine Mutter ist die mit Isabell Werth einst so erfolgreiche Stute Weihegold. Im Special ließ sich der Rappe in der Piaffe etwas bitten, aber es reichte locker für Platz zwei (73,0). Dritte wurde Sandra Nuxoll mit Bonheur de la Vie. Mit dem niederländischen Bordeaux-Sohn hatte die Österreicherin, die für Deutschland startet, das Finale des Louisdor-Preises 2020 gewonnen.