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Werth mit Weihegold OLD ganz knapp vor von Bredow-Werndl und TSF Dalera BB

Es war wirklich ein Kopf an Kopf Rennen, dass sich da in Balve zwischen Isabell Werth und Jessica von Bredow-Werndl mit ihren Stuten Weihegold OLD und TSF Dalera BB abspielte. Man darf gespannt auf den Special sein!

Isabell Werth und Weihegold hießen die Siegerinnen im Grand Prix in Balve.

Balve/GER - Zum Auftakt der Deutschen Dressur-Meisterschaften in Balve haben die beiden Titel-Favoritinnen den Sieg im Grand Prix unter sich ausgemacht. Im Rahmen des Longines Balve Optimum gewann Isabell Werth (Rheinberg) mit Weihegold OLD die erste Prüfung, die als Qualifikation für den Grand Prix Special am Samstag diente. Dort werden dann die ersten Medaillen vergeben. Berechtigte Ansprüche auf ihren ersten DM-Titel meldete die zweitplatzierte Jessica von Bredow-Werndl (Aubenhausen) an, die mit TSF Dalera BB ganz nah an ihre persönliche Bestleistung herankam. Mehr als zufrieden durfte auch Dorothee Schneider (Framersheim) sein, die beim ersten DM-Start ihres Wallachs Faustus Platz drei belegte.

„Weihe ist wirklich super drauf. Ein kleines Missverständnis hatten wir zu Beginn der Einerwechsel. Ich wollte mich noch ein bisschen sammeln und sie schon loslegen, da habe ich sie leider gestört. Aber alles in allem war das eine sehr sichere und sehr gute Auftaktrunde“, lautete Isabell Werths Fazit nach dem Grand Prix, den sie mit der Oldenburgerin Weihegold (von Don Schufro – Sandro Hit) und einem Ergebnis von 81,6 Prozent gewann. Die beiden bestritten Ende Juli ihr erstes gemeinsames Turnier nach der Corona-Pause im österreichischen Achleiten, wo sie sowohl Grand Prix als auch Special für sich entschieden. „Sie braucht gar nicht viel Turnierroutine, sie kann einfach einen Schalter umlegen und ist voll da“, schwärmt Werth von der 15-jährigen Rappstute, mit der sie 2016 Team-Gold und Einzel-Silber bei den Olympischen Spielen gewann.

Auch mit dem westfälischen Wallach Emilio (von Ehrenpreis – Cacir AA), mit dem sie 2019 Deutsche Meisterin in der Grand Prix Kür geworden war, war Werth in diesem Jahr in Achleiten schon siegreich. Im Grand Prix Special von Balve belegten die beiden diesmal Platz vier mit 78 Prozent. „Er war heute sehr geladen, das fing schon morgens im Stall an. Es war ein Ritt auf dem Vulkan. Aber ich bin froh, dass er das nicht mit in die Lektionen genommen hat und sich im Laufe der Prüfung gefunden hat. Das habe ich auch schon anders erlebt“, sagte Werth. Im Grand Prix Special am Samstag wird Werth, die in ihrer Karriere bereits 15 Deutsche Meistertitel gesammelt hat, erneut mit beiden Pferden antreten.

Erster DM-Titel in greifbarer Nähe, berechtigte Hoffnungen auf ihren ersten Einzeltitel darf sich Jessica von Bredow-Werndl machen. Mit ihrer Erfolgsstute TSF Dalera BB (von Easy Game – Handryk) erreichte sie im Grand Prix unter anderem mit sehr gelungenen Piaffen und Passagen 81,34 Prozent und belegte Platz zwei hinter Isabell Werth. Lediglich eine kleine Störung in den Galopp-Traversalen kostete Punkte – es ist also für die noch anstehenden Prüfungen durchaus noch Luft nach oben. Die beiden waren mit einem beeindruckenden Sieg beim Weltcup in Neumünster im Februar in das Jahr 2020 gestartet. Mit 81,5 Prozent im Grand Prix und 89,64 Prozent in der Kür hatten sie dort jeweils neue persönliche Bestmarken gesetzt. Siegreich waren sie ebenso bei ihren zwei Starts nach der Corona-Pause in Hagen a.T.W. und Donaueschingen. Bei den Deutschen Meisterschaften hatten die beiden im vergangenen Jahr Bronze im Grand Prix Special und Silber in der Kür gewonnen.

Dorothee Schneider tritt in diesem Jahr als amtierende Deutsche Meisterin im Grand Prix Special an. 2019 gewann sie dort mit Showtime FRH den DM-Titel. Diesmal hat die Reitmeisterin erstmals den zwölfjährigen Hannoveraner Faustus (von Falsterbo – Forrest xx) mit zur Deutschen Meisterschaft gebracht. Die beiden sind vor zwei Wochen in Ising in die Nach-Corona-Saison gestartet – mit einem Sieg in der Kür und Platz zwei im Grand Prix. Auch in Balve zeigte sich der Wallach nun in Top-Form. Mit einer sehr sicheren Runde und einem neuen persönlichen Bestergebnis für Faustus (78,36 Prozent) belegte das Paar Rang drei.

Insgesamt kamen acht der 13 Starterpaare auf mehr als 75 Prozent – ein Ergebnis, das das hohe sportliche Niveau dieser Deutschen Meisterschaft widerspiegele, so Bundestrainerin Monica Theodorescu, die rundum zufrieden mit dem Auftakt war: „Wir haben hier wirklich tolle Bedingungen, es wurden keine Mühen gescheut. Die Atmosphäre ist trotz der Corona-Auflagen einer DM absolut würdig.“ Die ersten Medaillen werden am Samstag im Grand Prix Special vergeben, der um 15 Uhr auf dem Programm steht. Die Grand Prix Kür, in der die besten zwölf Paare aus dem Special antreten dürfen und in der es noch einmal um Edelmetall geht, beginnt am Sonntag um 14.30 Uhr.

Das komplette Ergebnis gibt es hier.

- fn-press -

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