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Weltcup-Finale: Steve Guerdat gewinnt das Zeitspringen + BILDERGALERIE

Die erste Prüfung der Springreiter ist entschieden. Christian Ahlmann und Daniel Deußer haben es in die Top Ten geschafft, aber wirklich happy war nur einer der beiden.

Noch ein letzter Blick auf die Uhr: Steve Guerdat sicherte sich haarscharf Platz eins im ersten Weltcup-Final-Springen.

Göteborg/SWE – In der Siegerehrung der ersten Weltcup-Prüfung war heute die Hymne der Eidgenossen zu hören. Steve Guerdat knöpfte mit Alamo dem bis dahin führenden Belgier Pieter Devos und Apart drei Hunderstel ab. Ein Wimpernschlagfinale, das mit den letzten Reitern im Feld aufkam. 61,28 Sekunden lautete die Zeit des Schweizers, der derzeit die Weltrangliste anführt. Auf Rang drei landete nach Devos ein weiterer Belgier: Olivier Philippaerts mit H&M Legend of Love (61,43 Sekunden).

In aussichtsreicher Position liegen nach dem ersten Springen zwei deutsche Reiter: Christian Ahlmann und Daniel Deußer. Ahlmann lieferte mit Clintrexo Z eine tadellose Runde, wenngleich mit 62,77 Sekunden nicht die Schnellste. „Die letzte Linie zur Planke habe ich nicht so schön geritten, aber ansonsten lief es genauso wie geplant“, sagte der 44-Jährige. „Ich wollte unter die Top-Ten kommen, der siebte Platz ist richtig gut.“ Nicht ganz so zufrieden war Daniel Deußer mit seiner Leistung. Er hatte im Sattel von Tobago Z die schnellste Runde eigentlich in der Hand, doch der Einsprung zur zweifachen Kombination, ein Oxer, machte die Mission „Spitzenposition“ zunichte. „Er wurde mir schon in der Dreifachen zuvor etwas lang, dann waren die fünf Galoppsprünge zur Zweifachen nicht die richtige Wahl. Da wäre mehr drin gewesen“, erklärte Deußer. Die Uhr stoppte nach seinem Ritt bei 59,85 Sekunden – es wäre tatsächlich der Sieg gewesen. Aber durch den Fehler kamen drei Strafsekunden obendrauf.

Übrigens sorgten genau diese drei Sekunden zunächst noch für Verwirrung, werden doch sonst pro Hindernisfehler vier Sekunden draufgeschlagen. Als bei Ludger Beerbaum und Casello, dem zweiten Starterpaar, auch schon eine Stange – nach langem Überlegen – aus der Auflage rollte, ploppte die „3“ auf. Achselzucken bei Bundestrainer Otto Becker, ebenso bei Beerbaum. „Woher kommen die drei Sekunden?“ Sei es drum, es ist eine Neuheit im Reglement für dieses Zeitspringen. Und Beerbaum ist auch trotz dieses Hindersnisfehlers noch im Rennen. Rang 17, nicht ganz wie erhofft, dennoch war er mit Casello zufrieden.

Morgen Abend geht’s weiter, dann steht eine Fehler-Zeit-Springrpüfung mit Stechen auf dem Programm.

Das komplette Ergebnis