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WM Herning 2022

Voltigieren: Gold für Lambert Leclezio, Bronze für Jannik Heiland!

Der Franzose Lambert Leclezio ist der alte und neue Weltmeister der Herrenkonkurrenz. Auf Estado IFCE zeigte er eine Kür ganz besonderer Qualität. Silber gewann Quentin Jabet mit 4 Tausendstel Vorsprung auf den Deutschen Jannik Heiland.

Lambert Leclezio gelang es seinen Weltmeister-Titel von 2018 zu verteidigen.

Herning/DEN – Der 25 Jahre alte Franzose Lambert Leclezio ist im Voltigiersport seit Jahren des Maß der Dinge. In Herning gelang es ihm eindrucksvoll seinen Titel zu verteidigen. Mit einer Kür, in der die 10,0 für die Artistik gezückt wurde, bestätigte Lambert Leclezio seine Performance der vergangenen beiden Wettbewerbe. Es ist ein verdienter Titel. Sein Gesamtresultat beläuft sich auf eine beeindruckende Endnote von 9,399. In Herning munkelte man schon vom Karriereende von Lambert Leclezio. Quentin Jabet, ebenfalls aus Frankreich und Vierter der WM in Budapest 2021, sicherte sich mit 8,837 Punkten Silber.

Bronze für Jannik Heiland

Als die am härtesten erkämpfte Medaille bezeichnete DOKR-Sportchef Dr. Dennis Peiler, Chef de Mission der deutschen Pferdesportler in Herning, die Bronzemedaille von Jannik Heiland. Dieser musste am Ende nur den beiden Franzosen – Titelverteidiger Lambert Leclezio und Quentin Jabet – den Vortritt lassen. Jabet, Vierter der WM in Budapest 2021, sicherte sich mit 8,837 Punkten Silber, Lambert Leclezio gewann seinen vierten WM-Titel in Folge – und wohl auch den letzten, wie in Herning gemunkelt wurde, da er seine Karriere beenden wolle.

Begonnen hatte Heiland, der auch in Herning mit Dark Beluga FRH und Barbara Rosiny an der Longe an den Start ging, mit einem Platz sieben.„Ich bin in der Pflicht noch etwas unrund in den Wettkampf gestartet, hatte ein paar Probleme mit Beluga, was eigentlich untypisch für ihn ist. In der Technik und Kür haben wir uns dann aber zurückgekämpft. Ich bin jetzt auf jeden Fall mega zufrieden, die Kür war eine richtige Wohlfühlrunde. Das Team war super, Beluga war super, ich habe die Atmosphäre voll genossen“, fasste der Vizeweltmeister von 2021 seine jüngste WM-Erfahrung zusammen. "Ich habe mir vorgenommen, mein Bestes zu zeigen, und ich denke ich habe mein Bestes abgeliefert. Ich glaube ich habe noch keine so gute Kür gemacht wie heute und im Training hab ich das auch nicht besser hinbekommen. Ich war mental super vorbereitet, ich wusste, dass nach oben und nach unten viel offen ist, dass man keine Fehler machen darf und fit sein muss, wenn es drauf ankommt. Aber da war ich selbstbewusst, ich denke das habe ich die letzten Jahre immer gezeigt, dass man sich auf mich und mein Team verlassen kann. Wenn es wirklich wichtig ist, dann sind wir da, und das haben wir heute auch wieder gezeigt."

Nach Pflicht und Technikprogramm lag Julian Wilfling noch einen Platz vor Heiland mit Schlagdistanz auf eine Medaille. Am Ende bedeuteten 8,816 Punkte Platz vier für den Sportsoldaten aus Untermeitingen auf seinem ersten Senioren-Championat. Vorgestellt wurde Julian Wilfling von Alex Zebrak auf Aragorn.

Nicht ganz in gewohnter Form zeigte sich Thomas Brüsewitz, Sieger im Einzelvoltigieren bei der WM-Sichtung in Warendorf und beim CVIO Aachen. Zusammen mit Eyecatcher und Longenführerin Alexandra Knauf landete er im Endstand von 8,480 auf Platz sieben, durfte sich aber später über Gold mit dem deutschen Team freuen.