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CHIO Aachen 2019

Vierspännerfahrer auf Punktejagd

Durch enge Hindernisse und einen Joker manövrierten die Fahrer heute ihre Vierspänner und versuchten dabei auf unterschiedlichstem Wege möglichst viele Punkte zu sammeln. 1.870 war dabei die absolute Bestmarke. Aufgestellt vom Franzosen Thibault Coudry.

Symbolbild

Aachen – 180 Sekunden hatten die Fahrer bei ihrer Jagd um Punkte Zeit, um möglichst viele Hindernisse fehlerfrei zu durchqueren. Für jedes fehlerfrei passierte Hindernis klingelte die Punktekasse des Fahrers – und zwar um die Punktzahl, mit der das Hindernis ausgezeichnet war. Absolute Höchstpunktzahl, nämlich 200, gab es für den Joker, ein enges Labyrinth, kaum breiter als der Vierspänner. Eine riskante Wahl, wenn hier eine Stange fällt, bedeutet das ein Minus von 200 Punkten für den Fahrer.

Nach 180 Sekunden zeigte eine Glocke das Ende der Zeit an. Das noch angefangene Hindernis durfte der Fahrer noch beenden. Deshalb nahmen die meisten Fahrer erst kurz vor Ablauf der Zeit den Joker in Angriff, eben weil dieser am meisten Zeit kostete.

Gleich zwei Mal schaffte es Anna Sandmann, ihren Vierspänner durch dieses anspruchsvolle Labyrinth zu steuern. Dafür und für die durchfahrenen Kegelgassen kassierte sie insgesamt 1.730 Punkte und beendete die Jagd nach Punkten als viertbeste Starterin und beste Deutsche.

„Die ersten Linien, die man fahren möchte, weiß man eigentlich immer recht genau“, verriet sie ihre Strategie. „Zum Schluss ist aber immer die Zeit entscheidend“, sagt sie. Und die machte auch heute letztendlich den Unterschied. Edouard Simonet aus Belgien und Boyd Exell aus Australien sammelten nämlich exakt gleich viele Punkte. Nur schaffte Exell das am schnellsten und wurde somit Zweiter und Simonet Dritter.

Die Jagd um Punkte zählt nicht zum Nationenpreis der Fahrer. Erst das Gelände morgen zählt wieder zum Nationenpreis.