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US-Springreiter soll Elektrosporen genutzt haben

Es sind schwere Vorwürfe, die gegen Andrew Kocher erhoben werden. Der US-Springreiter soll Elektrosporen genutzt haben. Fotos sollen das beweisen.

Andrew Kocher 2019 in München.

Das französische Magazin Grand Prix machte vergangene Woche öffentlich, was ein Informant an sie herangetragen habe: US-Springreiter Andrew Kocher, der 2018 an den Weltreiterspielen teilnahm, soll seine Pferde im Wettkampf mit elektrischen Sporen zu mehr Leistung getrieben haben. Diese Sporen sollen per Knopfdruck unter Strom gesetzt werden können.

Dazu veröffentlichten sie Fotos von unterschiedlichen Turnieren, auf denen zu erkennen ist, wie Kocher eine Art Druckknopf in der Hand zu halten scheint und Leitungen durch seine Kleidung zu gehen scheinen. Kocher selbst bestreitet die Vorwürfe, sagt, es handelt sich um eine Intrige, die Fotos seien bearbeitet und man wolle ihm bewusst schaden. Er sei ein Pferdemann, liebe seine Pferde und passe gut auf sie auf. Die Grandprix-Redaktion versichert, die Fotos von vertrauenswürdigen Agenturen erhalten zu haben.

Sowohl die nationale Reiterliche Vereinigung der USA als auch der Weltreiterverband (FEI) wollen den Vorfall untersuchen. Elektroschocks sind laut FEI-Regularien eindeutig als Missbrauch des Pferdes anzusehen und verboten. Verstöße können eine lebenslange Sperre bedeuten.

Kocher bestätigte gegenüber The Chronicle of the Horse, dass er eine Benachrichtigung über eine Untersuchung wegen Pferdemissbrauchs von der FEI erhalten habe. Er streitet die Vorwürfe weiter ab, kündigte aber an, sich an dem Prozess zu beteiligen und sich zu verteidigen.