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Überraschungssieg für Guido Klatte jun. und Qinghai

Den krönenden Abschluss des Frankfurter Festhallenturniers bildete der Große Preis. Mit einer Mercedes A-Klasse durfte sich Guido Klatte jun. auf den Heimweg machen. Ein Sieg, mit dem er selbst nicht gerechnet hatte.

Qinghai und Guido Klatte jun. sind wieder in der Erfolgsspur.

Frankfurt - Wenige Tage vor Weihnachten und seinem 23. Geburtstag hat sich Guido Klatte jun. wahrscheinlich selbst das schönste Geschenk gemacht: Mit seinem Wallach Qinghai siegte er im Großen Preis des Frankfurter Festhallen Reitturniers. Die beiden blieben als eines von zwei Paaren ohne Fehler und gewannen vor Max Kühner (AUT) mit Cornet Kalua und Maurice Tebbel, der mit seinem WM-Partner Don Diarado angetreten war.

„Ich habe überhaupt nicht damit gerechnet, hier heute gewinnen zu können, ich freue mich riesig. Der größte Dank gilt natürlich meinem Pferd Qinghai“, sagte Klatte. „Er ist bei uns der König im Stall und darf sich alles erlauben. Heute hat man auch gesehen, warum das so ist. Wir kennen uns jetzt schon so lange. Letztes Jahr waren wir in einem kleinen Loch, da lief es nicht so richtig, deshalb ist es umso schöner, dass es jetzt wieder so gut läuft.“ Der elfjährige Qinghai aus der Oldenburger Springpferdezucht (von Quidam de Revel – Cordalme Z) kam schon als Fohlen in den Stall der Familie Klatte. 2013 gewann er mit Guido Klatte jun. das Bundeschampionat der sechsjährigen Springpferde. 2015 holten sie Gold in der Einzelwertung bei den U21-Europameisterschaften sowie Silber mit dem Team. 2017 erlebten die beiden ihre Premiere beim Weltcup-Finale der Springreiter in Omaha/USA und wurden als bestes deutsches Paar Sechste. In diesem Jahr gewannen sie die Silbermedaille bei den Deutschen Meisterschaften in Balve. „Seit zwei, drei Monaten habe ich einen neuen Trainer, Franke Sloothaak. Wir haben ein paar Dinge umgestellt und verändert. Seitdem läuft es wirklich gut“, erklärte Klatte.

Neun Starter hatten es in das Stechen geschafft, darunter auch Vorjahressieger Gerrit Nieberg (Sendenhorst) mit dem Holsteiner Contagio. Die beiden leisteten sich jedoch einen Abwurf, sodass sie in einer Zeit von 47.58 Sekunden Siebte wurden. Auch bei Tobias Meyer (Neunkirchen) und dem Westfalen Wallach Corny fiel im Großen Preis eine Stange. Sie belegten Rang sechs (44.12sec). Zweitbestes deutsches Paar wurden die Mitglieder des deutschen Olympiakaders, Maurice Tebbel (Emsbüren) und sein Rheinländer Hengst Don Diarado, die im September mit dem deutschen Springreiter-Team bei den Weltreiterspielen Bronze gewonnen hatten. In Frankfurt unterlief ihnen ein Fehler, dennoch absolvierten sie den Stech-Parcours in der kürzesten Zeit (40.59sec) und wurden Dritte hinter dem für Österreich startenden Max Kühner mit dem bayerischen Wallach Cornet Kalua, die keine Strafpunkte kassierten (47.18sec). Klatte und Qinghai benötigten 42.42 Sekunden für ihren fehlerfreien Ritt.

Das komplette Ergebnis gibt es hier.

- fn-press -