Vier-Sterne-Premiere in Ludwigsburg: Schneider und Kittel siegen, toller Erfolg für Raphael Netz
Ludwigsburg/GER - Die Premiere hätte schon im vergangenen Jahr erfolgen sollen, doch Corona machte einen Strich durch die Rechnung. Nun konnte das erste internationale Ludwigsburger Dressurfestival auf der Schlossdomäne Monrepos als Vier-Sterne-CDI stattfinden. Die Siege in den Hauptprüfungen teilten sich der Schwede Patrik Kittel und Dorothee Schneider aus Framersheim.
Ullrich Kasselmann und sein Sohn Francois sind wahrlich erfahrene Turnierveranstalter, wie der jährliche Klassiker zur Saisoneröffnung, „Horses an Dreams“, und das Jugendturnier Future Champions, aber auch Groß-Events wie die Europameisterschaft auf der eigenen Anlage in Hagen a.T.W. beweisen. Kasselmann wollte schon lange außerhalb des Osnabrücker Landes ein weiteres Dressurturnier mit ansprechendem Ambiente ausrichten. Fündig wurde er vor den Toren Stuttgarts. Die Schlossdomäne Monrepos in Ludwigsburg bot den geeigneten Rahmen. Der dortige Reit- und Fahrverein mit seinem Vorsitzenden Dr. Werner Hildenbrand reagierte begeistert. Kasselmanns Firma Horses and Dreams Entertainment GmbH brachte das Projekt ans Laufen, nun also, mit einem Jahr Verspätung, wurde die Premiere gefeiert.
Neben Jungpferdeprüfungen und Wettbewerben für Nachwuchsreiter stand vor allem die Grand Prix-Tour im Vordergrund des Interesses. Die Aktiven konnten wählen, ob sie nach dem Grand Prix die Kür reiten oder im Grand Prix Special an den Start gehen wollen. Der Grand Prix-Sieger Patrik Kittel entschied sich für die Kür. Der in Dülmen/Westfalen lebende Schwede stellte den neunjährigen Hengst Touchdown vor. Der in Schweden gezogene Quaterback-Sohn absolvierte erst sein zweites Turnier auf Grand Prix-Niveau, weiß sich aber schon sehr sicher zu bewegen. Im Grand Prix erhielt das Paar 76,826 Prozent, in der Kür sogar 83,715. Der Hengst war bis 2019 bei Christoph Koschel (Hagen) in Ausbildung und wechselte dann in den Stall Kittel.
Auf Platz zwei ritt der U25-Europameister Raphael Netz, Bereiter bei Familie Werndl in Aubenhausen. Mit seinem Hannoveraner Wallach Lacoste v. Locksley II erzielte er 77,36 Prozent – das bislang beste Ergebnis des 22-Jährigen im Seniorenlager. Dritter wurde Frederic Wandres mit dem Oldenburger Hotline-Sohn Hot Hit. Der Chefausbilder auf dem Hof Kasselmann hatte den zehnjährigen Schimmel zuvor erst einmal in Samorin in einer internationalen Kür eingesetzt. In Ludwigsburg wurde das Paar mit 75,95 Prozent bewertet.
Im Grand Prix Special war die Mannschafts-Olympiasiegerin und -Europameisterin Dorothee Schneider die Beste. Sie stellte den in Baden-Württemberg gezogenen First Romance vor, Sohn des Fürst Romancier. Der Sieger des Nürnberger Burg-Pokal-Finales 2018 und Dritter des Louisdor-Preis-Finales 2020 ist nun im internationalen Grand Prix-Sport angekommen. In Ludwigsburg wurde der elfjährige Wallach mit 72,404 Prozent bewertet. Die Plätze zwei und drei im Special belegten Jasmin Schaudt (Albstadt) mit dem Hannoveraner Fano v. Fiorano (71,17 Prozent) bzw. Nicole Wego-Engelmeyer (Hagen a.T.W.) mit dem Hannoveraner Dante v. Welfenadel (70,70.
Für das Nürnberger Burg-Pokal Finale qualifizierte sich die neunjährige dänische Warmblutstute Citation,´eine Tochter des Zack im Besitz des Hofes Kasselmann unter Nicole Wego-Engelmeyer.
Das komplette Ergebnis gibt es hier.
- fn-press -
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