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Top Ten Finale Dressur in Stockholm: Jessica von Bredow-Werndl und TSF Dalera BB siegen vor Isabell Werth und DSP Quantaz

Deutscher Doppelsieg beim Top Ten Finale in Stockholm: Jessica von Bredow-Werndl und TSF Dalera BB siegten vor Isabell Werth und DSP Quantaz. Platz drei ging an Patrik Kittel und Touchdown. Benjamin Werndl und Famoso wurden Fünfte.

Jessica von Bredow-Werndl und TSF Dalera BB waren einmal mehr das Maß aller Dinge (Archivbild Neumünster 2022).

Stockholm/SWE - Die zehn besten Dressurreiterinnen und -reiter der Weltrangliste ermitteln seit einigen Jahren in Stockholm im Wettbewerb „Top 10 Dressage“ ihren Jahreschampion. Wie schon im Vorjahr hieß die Siegerin Jessica von Bredow-Werndl (Aubenhausen), die mit ihrer Trakehner Stute TSF Dalera BB die Kür mit 88,76 Prozent vor Isabell Werth (Rheinberg) und DSP Quantaz gewann (85,360).

Wie der Name besagt, sind bei „Top 10 Dressage“ die zehn besten Aktiven der Weltrangliste zugelassen beziehungsweise können die Nächstplatzierten nachrücken, wenn Startplätze nicht genutzt werden. Die Dressur-Asse reisen sehr gerne nach Stockholm, denn diese Prüfung ist ungewöhnlich hoch dotiert: Umgerechnet rund 220.000 Euro fließen in den Preisgeld-Topf, deutlich mehr, als beispielsweise in der Kür beim CHIO Aachen ausgeschüttet wird.

Von den zehn Paaren im Grand Prix gingen acht in der Kür an den Start, die beiden Dänen Cathrine Laudrup-Dufour und Andreas Helgstrand verzichteten. Jessica von Bredow-Werndl ließ ihre 15 Jahre alte Trakehner Stute Dalera zum Sieg tanzen. Hatte das Paar im Vorjahr die Kür mit knapp über 90 Prozent gewonnen, wurden die beiden diesmal von den fünf Richtern mit 88,76 Prozent bewertet. Höhepunkte der makellosen Prüfung waren die Piaffen der Easy Game-Tochter, für die es mehrfach die Höchstnote zehn gab. Die Leistung wurde mit einem Preisgeld in Höhe von rund 70.000 Euro honoriert.

Isabell Werth und Quantaz zeigten eine sehr gute Kür, bei der allerdings Wechselfehler auf die Noten drückten. Die schwache Bewertung eines dänischen Richters, der das Paar fünf bis sechs Prozent unter dem Notendurchschnitt seiner Kolleginnen und Kollegen gesehen hatte, minderte das Ergebnis zusätzlich. Dennoch: Mit 85,365 Prozent rangierten Isabell Werth und Quantaz, ein Quaterback-Sohn, klar auf dem zweiten Platz. Für den Schweden Patrik Kittel, der damals gemeinsam mit dem Autokonzern Saab dieses Prüfungsformat entwickelt hatte, sprang Platz drei heraus. Auch der im Münsterland lebende Reiter saß auf einem Quaterback-Nachkommen: Touchdown, in Schweden gezogen, wurde mit 83,66 Prozent bewertet. Auf Platz vier rangierte die Dänin Carina Cassoe Krüth mit ihrer dänischen Stute Heiline’s Danciera v. Fürstenball OLD (82,825). Auch Benjamin Werndl (Aubenhausen) vertrat die deutschen Farben in Stockholm. Er setzte den 13-jährigen Oldenburger Famoso v. Farewell III ein. Das Paar erhielt zwischen 77 und 85 Prozent – im Schnitt waren es 81,085.

Das komplette Ergebnis aus Stockholm gibt es hier.

- fn-press -