Stuttgart: Jil-Marielle Becks und Damon’s Satelite sind die Sieger des Piaff Förderpreis 2018
Stuttgart – Premiere gelungen, wenn auch noch mit kleinen Schönheitsfehlern. Es war der erste richtige Grand Prix, dem sich die 21 Jahre junge Jil-Marielle Becks mit ihrem zehnjährigen Damon Hill-Rubin-Royal-Sohn stellte, sie gewannen ihn prompt mit 73,40 Prozent. Und genau darum geht es schließlich im Piaff Förderpreis: Die Nachwuchsreiter in den Grand Prix-Sport zu führen, ihnen Routine zu geben, Erfahrung zu sammeln, ehe sie gegen die Erfahrenen antreten. Jil Becks hatte Respekt vor der heutigen Aufgabe bei den German Masters in Stuttgart, „vor allem vor den Zick-Zack-Traversalen“. Da ist Präzision gefragt – doch die Lektion gelang den beiden, wenn auch nicht ganz optimal wie sie sagt, „die Hinterhand kam mal leicht voraus, solche Sachen eben, da fehlt uns einfach die Routine“. Auch die Übergänge von der Piaffe in die Passage sind noch nicht ganz flüssig, „das klappt auf dem Abreiteplatz schon gut, aber das schaffen wir noch nicht, mit in die Prüfung zu nehmen“. Ansonsten zeigte Jil Becks mit ihrem Fuchs eine frische Vorstellung. „Er ist einfach ein tolles Pferd und wir werden zusammen von Prüfung zu Prüfung ein kleines bisschen sicherer und besser. Ich bin absolut zufrieden heute.“
Über Platz zwei freute sich ein zweites Paar, das im Münsterland zu Hause ist: Florine Kienbaum mit ihrem Hannoveraner Don Frederico-Weltruhm-Nachkommen Doktor Schiwago. 70,16 Prozent stand am Ende auf dem Tableau für das letzte Paar der Prüfung. Damit schob sie sich noch vor die Münchnerin Anna Magdalena Scheßl auf dem eleganten Belissimo M-Rubinstein I-Sohn namens Biedermeier. Sie unterstrich in Stuttgart den guten Eindruck bei Bundestrainer Sebastian Heinze, den er bereits im Vorbereitungslehrgang gewonnen hatte. 68,68 lautete ihr Ergebnis.
