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Strafe für Ahlmann wegen positiver Medikationskontrolle

Bei Christian Ahlmanns Nachwuchspferd Mandato van de Neerheide wurde beim Turnier in Leipzig eine entzündungshemmende Substanz festgestellt, die zur Behandlung erlaubt, im Wettkampf aber verboten ist.

Aberkannter Sieg: Christian Ahlmann und Mandato van de Neerheide in Leipzig.

Marl – Beim Weltcup-Turnier in Leipzig im Januar gewann Christian Ahlmann mit dem belgisch gezogenen Fuchs Mandato van de Neerheide noch die Youngster Tour. Doch das Ergebnis ist nun nichtig. Grund: eine positiven Medikationskontrolle. Bei der gefundenen Substanz handelt es sich um die entzündungshemmende Substanz Dexamethason, eine sogenannte „kontrollierte Medikation“, die zwar zur Behandlung eines Pferdes erlaubt, jedoch im Wettkampf verboten ist. Ahlmann hat die Verwaltungsstrafe des Weltreiterverbandes FEI akzeptiert. Der Fall ist damit abgeschlossen und zieht keine Sperre des Reiters nach sich. Die Verwaltungsstrafe umfasst eine Geldstrafe, die Verfahrenskosten sowie die Aberkennung des Ergebnisses von Leipzig.

Der Springreiter nimmt auf seiner Internetseite Stellung zu dem Fall: „Mandato van de Neerheide wurde in den letzten sechs Monaten nicht medikamentös behandelt. Dies ist im Behandlungsbuch dokumentiert. Das strenge Management, das für die Kaderpferde gilt, wird bei uns für alle Pferde – auch für diesen Youngster – angewendet.

Weder meine Mitarbeiter noch ich haben vor und während des Turniers in Leipzig meinem Pferd ein Medikament verabreicht. Ich habe mich an alle Regularien gehalten, habe alles versucht, den Fall aufzuklären. Diese Situation ist jetzt sehr unbefriedigend für mich.

Als Reiter ist man 24 Stunden am Tag für seine Pferde verantwortlich. Auch wenn sich die Veranstalter Mühe geben, die Sicherheit bei einem Turnier zu gewährleisten, sind leider noch immer fremde Personen im Stallbereich anzutreffen. Als Reiter bin ich die verantwortliche Person für meine Pferde. Ich habe die Strafe und die Konsequenzen zu tragen.“

Dr. Dennis Peiler, Geschäftsführer des Deutschen Olympiade-Komitees für Reiterei (DOKR), sagt: „Natürlich ist es für alle Seiten unglücklich und unbefriedigend, wenn nicht geklärt werden kann, wie es zu der positiven Probe gekommen ist. Der Reiter trägt die Verantwortung und die hat er übernommen, indem er die Strafe der FEI akzeptiert. Damit ist der Fall abgeschlossen.“